Innsbruckerin mit „Unfall-Masche“ um Zehntausende Euro betrogen
Seit Tagen versuchen Telefonbetrüger mit vorgetäuschten Unfällen hohe Geldbeträge von Tirolern zu ergaunern. Am Donnerstag fiel eine 72-Jährige auf die Masche herein.
Innsbruck — Bereits seit mehreren Tagen warnt die Tiroler Polizei vor besonders dreisten Telefonbetrügern, die versuchen mit vorgetäuschten Unfällen hohe Geldbeträge zu ergaunern. Mehrere Angerufene meldeten solche Vorfälle bereits der Polizei.
Bei einer 72-jährigen Innsbruckerin hatte die Masche am Donnerstag leider Erfolg. Gegen 11 Uhr wurde die Frau von einer unbekannten Nummer angerufen. Ihre Tochter habe einen Unfall gehabt, aufgrund der abgelaufenen Versicherung solle die 72-Jährige sofort 85.000 Euro bezahlen, erklärte der Anrufer.
Die Betroffene konnte schließlich dazu gebracht werden, Bargeld im mittleren fünfstelligen Eurobereich sowie Goldmünzen an einen Übergabeort in der Nähe des Parkhotels in Igls zu bringen. Eine Frau Mitte 30 mit leicht dunkler Hautfarbe nahm das Geld und die Münzen entgegen. Die Unbekannte fuhr mit einem weißen Fahrzeug in Richtung Innsbruck davon. Die Kriminalpolizei (Tel. 059133-75-3333) bittet um zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.
Betrugsversuch auch bei 81-jährigem Kirchberger
Auch einem 81-jährigen Kirchberger versuchten Betrüger am Donnerstag durch einen Anruf Geld zu entlocken. Der Unbekannte gab an, dass der Pensionist vor drei Jahren einen Einkauf getätigt und diesen nicht bezahlt habe. Er könne dies nun außergerichtlich regeln indem er 7000 bis 8000 Euro bezahlen würde. Der 81-Jährige fiel nicht auf den Anrufer herein. (TT.com)