Innsbruck-Land

Alle Dienste rund um die Pflege unter einem Dach

Kraftakt: Die Erweiterung des Seniorenheims und die umfassende Sanierung des Altbestandes erfolgten bei laufendem Vollbetrieb.
© Domanig

Mit großem landesüblichem Empfang wurden gestern die neuen Räume der Gesundheitsdienste Völs eröffnet. Investitionssumme: 9,6 Mio. Euro.

Von Michael Domanig

Völs –Für BM Erich Ruetz war es „einer der schönsten Tage in meiner zehnjährigen Amtszeit“: Gestern wurden die neuen Räumlichkeiten der Gesundheitsdienste Völs und des Sozialsprengels feierlich eröffnet und gesegnet – eines der größten Projekte in der Geschichte der Gemeinde.

Seit Jahresbeginn 2019 sind unter dem Dach der „Gesundheitsdienste Völs“ (ehemals „Haus der Senioren“) alle wichtigen Dienstleistungen zu Pflege und Betreuung vereint: 60 Plätze für stationäre Pflege, dazu Tagesbetreuung, Kurzzeitpflege und Palliativbetreuung, ebenso der gesamte Bereich der mobilen Pflege, der in Völs zuletzt massiv auf über 10.000 Betreuungsstunden jährlich ausgebaut wurde.

Der Neubau auf der Ostseite des Seniorenheims erfolgte 2017, die Sanierung des Altbestandes dann 2018 – während dem Vollbetrieb eine große Herausforderung. Seit Jänner ist auch der Sozialsprengel Völs in neuen Räumen direkt im Eingangsbereich des Heimes angesiedelt. Die Marktgemeinde Völs investierte 9,6 Mio. Euro in das Großprojekt, wobei ca. 1,5 Mio. Euro an Bedarfszuweisungen des Landes und 1,9 Mio. Euro an Wohnbauförderungsdarlehen flossen.

Unmittelbar angrenzend errichtete die Baugenossenschaft Frieden zudem einen Neubau mit 17 Einheiten für betreutes Wohnen, mit direkter Verbindung zum Seniorenheim samt Rufbereitschaft.

Die beiden Vizebürgermeister Walter Kathrein und Anton Pertl, Bürgermeister Erich Ruetz, Landesrat Hannes Tratter, Heimleiter Gotthard Kindl, Pflegedienstleiter Mischa Todeschini und GR Alois Holjevac, Obmann des Sozialsprengels Völs.
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Ziel sei es, dass Menschen so lange wie möglich zu Hausse bleiben können, betonte Ruetz, zudem habe man eine Anlaufstelle für alle Dienste rund um die Pflege schaffen wollen – einen „One-stop-Shop“, wie LR Johannes Tratter es neudeutsch nannte.

Teil des „Völser Modells“ ist, dass dieselben Mitarbeiter sowohl in der mobilen Pflege als auch im Heim selbst im Einsatz sind. Für Heimleiter Gotthard Kindl und Pflegedienstleiter Mischa Todeschini gab es gestern viel Lob seitens der Politik. Das galt auch für Schützenkompanie und Musikkapelle, die – gemeinsam mit Abordnungen von Feuerwehr und Trachtenverein – einen schneidigen landesüblichen Empfang bereiteten.

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