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Theresa May will den Brexit noch einmal verschieben...
Theresa May will den Brexit noch einmal verschieben
London/Brüssel - Großbritannien will aus der EU austreten. Eigentlich sollte der Brexit schon am 29. März stattfinden. Aber der Termin wurde auf den 12. April verschoben. Jetzt will die britische Premier-Ministerin Theresa May, dass der Brexit bis 30. Juni verschoben wird. Der Brexit kann aber nur verschoben werden, wenn alle anderen EU-Länder einverstanden sind. Das ist aber nicht sicher. Denn am 23. Mai beginnen die EU-Wahlen. Daran müsste Großbritannien teilnehmen. Aber dann würden britische Abgeordnete im Europa-Parlament sitzen, auch wenn Großbritannien die EU längst verlassen hat.
Erklärung: Brexit
Brexit ist ein kurzer Name für den Austritt von Großbritannien aus der EU. „Br“ steht für Britannien und „exit“ ist das englische Wort für „Austritt“.
Erklärung: EU-Wahl
Die EU-Wahl wird auch Europa-Wahl genannt. Bei dieser Wahl werden 705 Abgeordnete in das Europa-Parlament gewählt. Von diesen Abgeordneten sind 19 österreichische Politiker. Die Österreicher entscheiden bei der EU-Wahl am 26. Mai, wer diese Politiker sein sollen. Auch andere EU-Länder wählen so ihre Abgeordneten im Europa-Parlament. Die Abgeordneten im Europa-Parlament entscheiden über die Politik in Europa mit.
Großbritannien will die EU erst später verlassen
London/Brüssel - Großbritannien will die EU verlassen. Das sollte schon im März passieren. Aber dann hat man den Brexit auf den 12. April verschoben. Theresa May ist die Chefin von der Regierung von Großbritannien. May will jetzt den Brexit bis zum 30. Juni verschieben. Das geht aber nur, wenn alle anderen EU-Länder damit einverstanden sind. Wenn auch nur ein einziges EU-Land dagegen ist, kann man den Brexit nicht bis zum 30. Juni verschieben. Man weiß noch nicht, ob alle EU-Länder für die Verschiebung vom Brexit sind.
Erklärung: Brexit
Brexit ist ein erfundenes Wort für den Austritt von Großbritannien aus der EU. ‚“Br“ steht für Britannien. „exit“ ist ein englische Wort und heißt auf Deutsch „Austritt“.
Erklärung: EU-Wahl
Die EU-Wahl wird auch Europa-Wahl genannt. Bei dieser Wahl werden die Abgeordneten für das Europa-Parlament gewählt. Das Europa-Parlament ist das Parlament von der EU. Im Europa-Parlament sitzen Abgeordnete aus allen Ländern der EU. Sie entscheiden über die Politik in Europa mit.
Evangelische Kirche plant Beschwerde wegen Karfreitags-Regelung
Wien - Vor einiger Zeit hat die österreichische Regierung beschlossen, dass der Karfreitag kein Feiertag ist. Für die meisten Österreicher war der Karfreitag auch davor kein Feiertag. Aber evangelische und altkatholische Christen hatten am Karfreitag frei. Weil das jetzt nicht mehr so ist, will sich die Evangelische Kirche an den Verfassungs-Gerichtshof wenden. Mitte Mai soll eine Beschwerde eingereicht werden. Die Evangelische Kirche will, dass der Karfreitag für evangelische Christen wieder ein Feiertag wird.
Erklärung: Verfassungs-Gerichtshof
Der Verfassungs-Gerichtshof ist eines der wichtigsten Gerichte in Österreich. Er überprüft zum Beispiel, ob Gesetze gegen die österreichische Verfassung verstoßen. Die Verfassung ist nämlich das höchste aller Gesetze in einem Land. In der österreichischen Verfassung stehen zum Beispiel die Rechte für alle Bürger und Bürgerinnen. Der Verfassungs-Gerichtshof wird oft mit „VfGh“ abgekürzt.
Die evangelische Kirche will den Karfreitag wieder als Feiertag haben
Wien - Der Karfreitag ist in Österreich für niemanden mehr ein Feiertag. Das hat die Regierung vor einiger Zeit beschlossen. Vor dem Beschluss hatten Menschen mit evangelischem und altkatholischem Glauben am Karfreitag frei. Das war aber unfair gegenüber Menschen mit einem anderen Glauben. Jetzt will die Evangelische Kirche ihren Feiertag aber wieder zurück. Sie will, dass der Verfassungs-Gerichtshof die Sache entscheidet. Deshalb will sich die evangelische Kirche beim Verfassungs-Gerichtshof beschweren.
Erklärung: Verfassungs-Gerichtshof
Der Verfassungs-Gerichtshof ist ein wichtiges Gericht in Österreich. Er überprüft zum Beispiel, ob Gesetze gegen die Verfassung verstoßen. Die Verfassung ist nämlich das höchste Gesetz in einem Land. In der österreichischen Verfassung stehen zum Beispiel die Rechte für Menschen im Land. Der Verfassungs-Gerichtshof wird oft mit „VfGh“ abgekürzt.
Zu viel unnötige Autofahrten in Österreich
Wien - Jeden Tag werden in Österreich 11 Millionen Autofahrten unternommen. 1,1 Millionen davon könnte man aber ohne Auto zu Fuß erledigen, laut Daten des Verkehrs-Ministeriums. Dafür fehlt es aber oft an Gehwegen. Die kurzen Autofahrten sind schädlich für die Umwelt, außerdem verbraucht man dabei unnötig viel Benzin.
In Österreich wird viel zu viel mit dem Auto gefahren
Wien - Die Menschen in Österreich fahren zu viel mit dem Auto. Jeden Tag machen die Österreicher 11 Millionen Auto-Fahrten. Ein Zehntel von diesen Fahrten könnte man sich aber sparen. Denn sie sind so kurz, dass man auch zu Fuß gehen könnte. Die kurzen Auto-Fahrten sind schlecht für die Umwelt. Außerdem verbraucht man dabei unnötig Benzin.
In Niederösterreich werden seltene Jaguarundis gezeigt
Kernhof - In Österreich kann man nun zum ersten Mal eine seltene Art von Raubkatzen sehen. Diese Art heißt Jaguarundi. Zu sehen sind 2 junge Jaguarundis im Weißen Zoo in Niederösterreich. Der Weiße Zoo liegt in Kernhof bei St. Aegyd am Neuwalde. Jaguarundis sind kleine Raubkatzen. Sie leben in Mittelamerika und Südamerika und sind mit den Pumas verwandt. Pumas sind aber viel größer und leben in Nordamerika.
Im Weißen Zoo in Niederösterreich kann man seltene Jaguarundis sehen
Kernhof - Zum ersten Mal kann man in Österreich Jaguarundis sehen. Jaguarundis sind eine sehr seltene und kleine Art von Raubkatzen. Der Weiße Zoo in Niederösterreich zeigt nun 2 junge Jaguarundis. Jaguarundis leben in Mittelamerika und in Südamerika. Sie sind mit den Pumas verwandt. Pumas sind aber viel größer und leben vor allem in Nordamerika. Der Weiße Zoo liegt im Ort Kernhof bei St. Aegyd am Neuwalde im Bundesland Niederösterreich.
+++ Dieser Nachrichtenüberblick ist in leicht verständlicher Sprache verfasst. Zielgruppe sind in erster Linie Menschen mit Leseschwächen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Grazer Unternehmen capito. +++