Oö. FP-Parteitag: Haimbuchner sieht Blaue als „politisches Kraftwerk“

Linz (APA) - Die FPÖ als „politisches Kraftwerk des Landes“ - dieses Bild einer „konstruktiven“ Regierungsbeteiligung seiner Partei malte oö...

Linz (APA) - Die FPÖ als „politisches Kraftwerk des Landes“ - dieses Bild einer „konstruktiven“ Regierungsbeteiligung seiner Partei malte oö. Chef Manfred Haimbuchner in seiner Rede beim 34. Landesparteitag im Linzer Design-Center. Das in den vergangenen Tagen dominierende Polit-Thema, die Verflechtungen der Blauen zu den Identitären, griff er nicht auf.

Viel Zeit nahm sich Haimbuchner, der seit 2015 auch Landeshauptmannstellvertreter in einer schwarz-blauen Koalition ist, um Bilanz zu ziehen: „Ich bin stolz auf das, was wir in den letzten Jahren geleistet haben, wir alle gemeinsam“. Man habe hart für den Erfolg gearbeitet, alle hätten „an einem Strang in die richtige Richtung“ gezogen. Und diese Richtung heiße für ihn: „Heimat, das zentrale Wort meiner Politik“. Das impliziert für ihn auch, dass man nicht jeden nach Österreich „einladen und hereinlassen könne“. Daher seine Schlussfolgerung: „Herbert Kickl ist der richtige Innenminister, zur richtigen Zeit mit den richtigen Maßnahmen“.

Auch sparte der Landesparteichef nicht mit Eigenlob für seine Landesorganisation: „Wir Oberösterreicher sind mittlerweile zum Vorbild geworden - vor allem wegen der Politik der Freiheitlichen: Nulldefizit, Reform der Mindestsicherung, in allen Bereichen und allen Zahlen sind wir rekordverdächtig.“ Daher stellte er für die kommende Landtagswahl 2021 klar: „Wir werden als FPÖ Oberösterreich alles daran setzen, dass kein Weg an uns vorbei führt und alles dafür geben, dass weder rote noch grüne Experimente in der Landesregierung stattfinden können.“ Denn die Opposition sei nur „grantig und male den Teufel an die Wand“.

Mit Blick auf die EU-Wahl am 26. Mai rief er die Partei zu „großer Geschlossenheit“ auf. Nur so könne man in Brüssel maßgeblich mitbestimmen. „Dann können wir dieses Europa wieder mit Seele und Verstand füllen. Denn das sind zwei Begriffe, die derzeit in der europäischen Union abgehen.“

Nach seiner rund 30-minütigen Ansprache stand Haimbuchners Wiederwahl an. Seit 2010 führt der heute 40-Jährige die Landespartei an. Beim Landesparteitag 2016 erreichte er 97,4 Prozent der Delegiertenstimmen. Wie schon vor zwei Jahren gab es auch dieses Mal keinen Gegenkandidaten.

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