Lawinen in Osttirol und Sölden: Vier Alpinisten mitgerissen
Samstagmittag ist auf der Hochschober Nordflanke in Kals am Großglockner eine Lawine abgegangen, die drei Personen erfasst und verschüttet hat. Die drei Beteiligten hatten Glück: Sie wurden unverletzt geborgen.
Lienz – Gleich zwei Lawinenunfälle mit glimpflichem Ausgang haben sich am Samstag um die Mittagszeit ereignet.
Auf der Hochschober Nordflanke im Gemeindegebiet von Kals am Großglockner wurden drei Alpinisten mitgerissen, in Sölden geriet ein Wintersportler unter eine Lawine.
Der Lawinenabgang am Hochschober ereignete sich kurz vor 13 Uhr. Vier befreundete Österreicher, die mit einem Bergführer unterwegs waren, waren am Morgen zu einer Skitour aufgebrochen. Beim Queren eines Hanges unterhalb einer Scharte wurden drei Gruppenmitglieder von einem Schneebrett mitgerissen. Während zwei nicht verschüttet wurden, wurde eine 28-Jährige bis zum Hals von den Schneemassen verschüttet. Ihre Begleiter konnten sie sogleich wieder ausgraben. Alle drei Tourengeher blieben unverletzt. Die Gruppe war mit Lawinenverschüttetensuchgerät, Sonde und Schaufel ausgerüstet. Der alarmierte Notarzthubschrauber barg die Beteiligten am Lawinenkegel und flog sie nach Kals.
Im Gemeindegebiet von Sölden wurde gegen 11.35 Uhr der Abgang einer Lawine im freien Gelände nahe der Hütten Gurgl gemeldet. Auch hier soll eine Person verschüttet worden sein, die aber ebenfalls unverletzt blieb. (TT.com)