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Tatverdächtiger nach Serie rechtsextremer Drohschreiben in U-Haft

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Der Tatverdächtige soll Drohungen an Gerichte und Behörden, Institutionen, Politiker, Anwälte, Journalisten und Prominente geschrieben haben und diese mit „Nationalsozialistische Offensive“, „NSU 2.0“ oder „Wehrmacht“ unterschrieben haben.

Berlin – Ein wegen einer Serie von E-Mails mit rechten Gewaltandrohungen Tatverdächtiger ist in Untersuchungshaft genommen worden. Der zuständige Richter in Elmshorn in Schleswig-Holstein habe dies am Samstag angeordnet, sagte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft in Berlin der Nachrichtenagentur AFP. Demnach handelt es sich um einen 31-jährigen deutschen Staatsbürger aus Schleswig-Holstein.

Der Mann, der am Freitag festgenommen worden war, soll in den kommenden Tagen nach Berlin gebracht werden. Am Donnerstag hatten Ermittler seine Wohnung durchsucht und Beweismittel beschlagnahmt.

Bei der Generalstaatsanwaltschaft in Berlin läuft das Verfahren gegen den Verdächtigen. Sie leitet seit Jänner federführend die Ermittlungen zu der seit einem Jahr laufenden Tatserie. In dieser gingen mit „Nationalsozialistische Offensive“, „NSU 2.0“ oder „Wehrmacht“ unterschriebene Drohmails an Gerichte und Behörden, Institutionen, Politiker, Anwälte, Journalisten und Prominente. Die Serie umfasst mittlerweile mehr als 200 solcher Schreiben, wie Polizei und Generalstaatsanwaltschaft mitteilten.

Dem Beschuldigten wird unter anderem die Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vorgeworfen. (APA/AFP)

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