Matchwinner Kronthaler: „Jetzt wollen wir noch mehr“
Beim Halbfinal-Aufstieg der Alpenvolleys spielte Niklas Kronthaler groß auf.
Von Daniel Suckert
Innsbruck –Die Verletztenliste wirkte endlos lang. Und just am Samstagabend schien Niklas Kronthaler für vieles entschädigt zu werden. Mit seiner Einwechslung nahm das entscheidende Viertelfinal-Duell der deutschen Volleyball-Bundesliga gegen Herrsching die richtige Wendung. Jetzt träumen die Hypo Tirol Alpenvolleys Unterhaching im Halbfinale von mehr.
„Es war ein cooler Abend“, freute sich der rotweißrote Nationalteamspieler auch am Tag danach noch. „Ich bin überglücklich, dass ich dem Spiel eine Wende verleihen konnte.“ Mit 0:1 lagen die Dunkelblauen im Rückstand, ehe die Nummer 15 aufs Parkett lief und die Annahme stabilisierte. Kronthaler: „Es hat auf die Mannschaft abgefärbt, in den Sätzen zwei, drei und vier gab es keine Fragezeichen mehr.“
Der 3:1-Heimerfolg vor gerade einmal 400 Zuschauern war das Ticket für das Halbfinale und bedeutete zugleich die Erfüllung des Minimalziels. „Ich habe nie an unserem Sieg gezweifelt“, erklärte Headcoach Stefan Chrtiansky. „Ich habe mich nur über die Verkrampfung meiner Mannschaft im ersten Satz gewundert. Wir haben leider dort weitergemacht, wo wir am Donnerstagabend aufgehört hatten. Mit der Einwechslung von Niklas ist alles besser geworden.“
Der Tabellenzweite des Grunddurchgangs eröffnet nun am Mittwoch in der Olympiahalle (19 Uhr) das Duell mit Meister Berlin, die gestern Abend das entscheidende Duell gegen Düren mit 3:0 für sich entschieden.
Eine große Party gab es beim Tiroler Proficlub am Samstagabend noch nicht. Und das hat laut Niklas Kronthaler einen speziellen Grund. „Jetzt wollen wir noch mehr, das hat man in der Kabine gespürt. Keiner wollte groß feiern, sondern konzentrierte sich schon auf Mittwoch.“ Auch Trainerfuchs Chrtiansky fordert von seiner Truppe: „Wir wollen das Maximum herausholen.“