Bundesliga

Salzburg gewinnt Schlager beim LASK, Siege für Sturm und WAC

Die Salzburger jubelten über den Sieg im Bundesliga-Schlagerspiel gegen den LASK.
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Die „Bullen“ setzten sich im Schlager bei den Linzern mit 2:0 durch und sorgten für eine Vorentscheidung im Bundesliga-Titelrennen.

LASK – Red Bull Salzburg 0:2

Red Bull Salzburg hat am Sonntag einen großen Schritt zum sechsten Fußball-Bundesliga-Meistertitel in Folge gemacht. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose setzte sich im Schlager beim LASK in der Paschinger TGW Arena knapp mit 2:0 (1:0) durch und baute den Vorsprung auf den ersten Verfolger nach zwei von zehn Runden in der Meistergruppe auf komfortable sieben Punkte aus.

Entgegen des Spielverlaufs traf Fredrik Gulbrandsen mit der einzig nennenswerten Salzburg-Chance vor der Pause in der 19. Minute zur Führung. Für den 26-jährigen Norweger war es der dritte Liga-Saisontreffer. Im Finish machte Patson Daka (91.) den Sack zu und fixierte den 19. Sieg in der 24. Saisonpartie. Die „Bullen“ sind damit fünf Ligaspiele in Folge unbesiegt und haben gleich viermal gewonnen. Gewonnen hatte man auch am Mittwoch im ÖFB-Cup-Halbfinale mit 6:0 beim GAK, eine erfolgreiche Woche nahm somit ein perfektes Ende.

Für die Linzer waren es demgegenüber bittere Tage. Innerhalb kürzester Zeit wurden wohl zwei Titelchancen vergeben. Nach dem Cup-Aus im Elfmeterkrimi (3:4) gegen Rapid unter der Woche setzte es nach 13 ungeschlagenen Meisterschaftsspielen wieder einmal eine Niederlage. Ein neuer Bundesliga-Clubrekord von 14 Partien ohne Niederlage wurde verpasst.

Rose änderte sein Team gegenüber dem 6:0-Kantersieg beim GAK an vier Positionen. Goalie Cican Stankovic, Jerome Onguene, Xaver Schlager und Gulbrandsen rückten ins Team. Zu einer Änderung war der „Bullen“-Coach gezwungen, da Hannes Wolf kurzfristig erkrankt ausfiel. LASK-Trainer Oliver Glasner schenkte trotz der kräfteraubenden Partie gegen Rapid der Mittwoch-Formation das Vertrauen. Mit zwei Ausnahmen: Markus Wostry und Dominik Frieser spielten für die gesperrten Reinhold Ranftl und Christian Ramsebner.

Der Osttiroler Sandi Lovric erzielte das Goldtor für Sturm bei der Austria.
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Die neubesetzte rechte Seite der Linzer wirkte sich nicht schlecht auf die Partie aus. Die Gastgeber nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, waren extrem aggressiv, störten den Favoriten früh und gewannen viele Bälle. In der Luft lag auch die schnelle Führung, bei einem noch leicht abgefälschten Frieser-Abschluss war Stankovic auf dem Posten (7.).

Salzburg blieb vieles schuldig, zeigte in der einzigen gefährlichen Offensivaktion vor der Pause aber auch große Klasse im Umschaltspiel. Als Belohnung gab es aus dem Nichts heraus das 0:1. James Holland verlor in der Mitte des Platzes den Ball, Munas Dabbur spielte in den Lauf von Gulbrandsen, der Goalie Alexander Schlager mit einem Schuss von knapp innerhalb des Strafraums bezwang. Der Ball schien nicht ganz unhaltbar.

An der Charakteristik der Partie änderte der Treffer aber nichts. Der LASK drückte auf den Ausgleich, ließ aber die nötige Effizienz vermissen. Joao Victor (24.) schoss genauso vorbei wie Maximilian Ullmann (31.) mit seinem schwächeren rechten Fuß aus elf Metern bei der besten Aktion im gesamten Spiel über mehrere Stationen.

Nach dem Pausenpfiff kamen die Salzburger aktiver aus der Kabine und hätten beinahe einen Blitzstart hingelegt. Diesmal konnte sich aber Schlager im Duell mit Gulbrandsen in höchster Not auszeichnen (47.). Der LASK blieb aber weiter gefährlich, ein Holland-Kopfball ging drüber (54.), ein abgefälschter Joao-Victor-Schuss wurde zur Ecke abgewehrt (64.). Es blieb die letzte Ausgleichsmöglichkeit.

Die Salzburger bekamen in der Schlussphase immer mehr Räume und waren brandgefährlich. Dominik Szoboszlai (85.) und Dabbur (89.) scheiterten bei Hochkarätern an Schlager. Ein Tor fiel trotzdem noch. Nach Dabbur-Vorarbeit musste „Joker“ Daka aus kurzer Distanz nur noch vollenden. Danach traf Wechselspieler Smail Prevljak auch noch die Stange (94.).

Für den LASK war es die erste Niederlage in der Liga nach sechs Siegen in Folge. Am 12. Mai kommt es in Salzburg noch zu einem direkten Duell der beiden Topteams. Die drei bisherigen Vergleiche mit den Linzern konnte Salzburg ungeschlagen überstehen.

Austria Wien – Sturm Graz 0:1

Sturm Graz hat am Sonntag in der Fußball-Bundesliga einen 1:0-Auswärtssieg gegen die Austria gefeiert. Dank des Treffers von Sandi Lovric in der 79. Minute verbesserten sich die Steirer an die dritte Stelle der Meistergruppe. Die Wiener liegen auf dem sechsten und letzten Platz, der nicht zum Antreten im Europa-League-Play-off berechtigt.

Der zweite 1:0-Sieg von Sturm über die „Veilchen“ binnen drei Wochen verschärfte die ohnehin schon angespannte Situation am Wiener Verteilerkreis. Die Austria hat in diesem Jahr sechs ihrer sieben Pflichtspiele verloren, dazu gab es massive Fan-Proteste gegen Club-Vorstand Markus Kraetschmer.

Für die Grazer ist es der zweite Sieg im sechsten Liga-Spiel dieses Kalenderjahres, beide Male gegen die Austria. Die Violetten hingegen halten 2019 bei sechs Niederlagen und nur einem Erfolg, unter Trainer Robert Ibertsberger wurden alle drei Matches verloren.

Nicht nur für den Coach, auch für Kraetschmer wird die Lage immer ungemütlicher. Der Austria-Vorstand sah sich im Zuge des am 1. Mai in der Generali-Arena geplanten Cup-Finales zwischen Rapid und Red Bull Salzburg Anfeindungen ausgesetzt, Fans forderten auf Transparenten und in Sprechchören seinen Rücktritt.

St. Pölten – WAC 1:3

Der Wolfsberger AC hat am Sonntag in der Fußball-Bundesliga nach neun sieglosen Spielen wieder drei Zähler geholt. Die Kärntner gewannen in St. Pölten das Duell der beiden Außenseiter der Meistergruppe verdient mit 3:1 (1:0) und überholten mit dem ersten Erfolg seit 11. November die Niederösterreicher.

Romano Schmid, der für den angeschlagene Kevin Friesenbichler in die Startelf gekommen ist, mit seinem ersten Bundesliga-Tor für den WAC (45.) und Michael Liendl mit einem Doppelpack (85., 89./Foulelfmeter) waren die Matchwinner der Gäste. Dem eingewechselten Eldis Bajrami gelang nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (87.). (APA)

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