Auf dem Weg ins Pokal-Finale steht Leipzig nur noch der HSV im Weg
Die Chance auf den ersten großen Titel der Vereinsgeschichte ist groß. Die ÖFB-Filiale Leipzig geht als großer Favorit ins DFB-Pokal-Halbfinale gegen den HSV.
Leipzig – RB Leipzig tritt mit einem „ganz gesunden Selbstbewusstsein“ im Halbfinale des deutschen Cups am Dienstag (20.45 Uhr/live ARD) bei Zweitligist HSV an. „Am Ende zählt nur, dass wir mit allem, was wir haben, ins Finale wollen“, betonte Trainer Ralf Rangnick am Montag. Die Chance auf den ersten nationalen Titel der Vereinsgeschichte ist so nah wie nie zuvor.
Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Co. gelten gegen die Hamburger als klare Favoriten. Die „Bullen“ sind in diesem Jahr auswärts nicht nur ungeschlagen, sondern feierten mit dem Tabellendritten der Bundesliga acht Pflichtspielsiege in Serie auf fremden Plätzen. Ganz allgemein verwöhnte man sich zuletzt sechs Mal in Folge mit einem vollen Erfolg.
Der HSV, der als Tabellenzweiter der zweiten Liga auf Aufstiegskurs liegt, wartet dagegen seit fünf Ligapartien auf einen Sieg. „Der Schein trügt nicht, das sind Ergebnisse, die sich genau so zugetragen haben“, betonte Rangnick. Man gehe aber nicht von einem etwas leichteren Gegner oder Spiel aus, sagte der 60-Jährige: „Wir spielen gegen einen gefühlten weiteren Bundesligisten.“ Auf dem Weg ins Halbfinale schalteten die Leipziger mit Hoffenheim, dem VfL Wolfsburg und dem FC Augsburg drei Erstligarivalen aus.
Nach dem fast sicheren Einzug in die Champions League kann Rangnick nun in seiner einjährigen Amtszeit als Trainer der Sachsen den nächsten großen Schritt machen. Zumal RB Leipzig sechs Tage vor dem Finale in Berlin am 19. Mai den zehnten Gründungstag feiert.
Der Finalgegner wird erst am Mittwoch (20.45/ARD) zwischen Werder Bremen und Bayern München ermittelt. ÖFB-Teamspieler David Alaba absolvierte am Montag ein individuelles Programm, soll gemäß Vereinsangaben gegen die Hanseaten aber mitwirken können. Weiterhin pausieren müssen Tormann Manuel Neuer wegen eines Muskelfaserrisses und der langzeitverletzte Arjen Robben. (APA)