Tour um Heiterwanger See mit Rollator wurde 81-Jährigem zum Verhängnis
Obwohl der Pole und seine 43-jährige Frau von Passanten und Bergrettern darauf hingewiesen wurden, dass die Umrundung des Sees nicht mit einem Rollator möglich sei, blieben sie stur. Nach 21 Uhr irrten die beiden immer noch in der Gegend herum. Die Bergrettung musste erneut anrücken.
Heiterwang – Uneinsichtig reagierten ein 81-jähriger Pole und seine 43-jährige Frau am Ostermontag, als sie von Passanten beim Heiterwanger See darauf hingewiesen wurden, dass eine Wanderung um den See mit einem Rollator, wie ihn der Pole benützte, nicht möglich sei.
Der Urlauber war mit Halbschuhen bekleidet gegen 13.30 Uhr auf dem ausgebauten Fußweg unterwegs. Schließlich rückten sogar Polizei und Bergerettung Heiterwang an, um die beiden Polen zum Umdrehen zu bewegen. Der 81-Jährige und seine Frau lehnten jedoch jede Hilfe ab, worauf die Einsatzkräfte wieder abrückten.
Mehrere Stunden später – es war schon dunkel – mussten die Einsatzkräfte erneut zum Heiterwanger See anrücken: Gegen 21.10 Uhr war der Pole zu Sturz gekommen und körperlich erschöpft. Er musste schließlich mit der Trage geborgen und mit einer leichten Kopfverletzung ins Krankenhaus Reutte eingeliefert werden.
Erst nach ihrer Bergung erkannten die Wanderer, dass sie aufgrund der voranschreitenden Dunkelheit und mangels einer Taschenlampe nicht mehr zurückgefunden hätten. Schlussendlich zeigten sie sich dann doch noch einsichtig und dankbar gegenüber den Einsatzkräften. (TT.com)