Burgenland

Nicht geläutet: Paketbote bedrohte Empfänger mit dem Umbringen

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Ein Paketbote im Burgendland legte eine Sendung auf dem Briefkasten ab, ohne zu läuten. Der Empfänger beobachtete das vom Fenster aus und stellte den Boten zur Rede. Dieser wurde daraufhin aggressiv.

Oberpullendorf – Bei der Zustellung eines Pakets ist es am Freitag im Bezirk Oberpullendorf zu einem Streit gekommen. Ein 35-jähriger Paketbote hatte die Sendung zu Mittag auf einem Briefkasten abgelegt, ohne zu läuten, berichtete die Polizei heute, Dienstag. Als ihn der Empfänger kritisierte, wurde der Bote aggressiv und bedrohte den 54-jährigen Hausbesitzer und dessen 40-jährige Schwester mit dem Umbringen.

Der 54-Jährige hatte den Boten vom Fenster aus beobachtet. Als sich dieser nicht bemerkbar machte, ging der Mann nach draußen und stellte ihn zur Rede. Er sagte dem Zusteller, dass sich im Paket wichtige Medikamente befänden und dass die Sendung durch das bloße Abstellen am Postkasten leicht gestohlen werden könnte.

Daraufhin mussten sich der Mann und seine Schwester, die mittlerweile ebenfalls aus dem Haus gekommen war, eine Schimpftirade anhören. Zu Handgreiflichkeiten kam es laut Landespolizeidirektion Burgenland nicht. Für den 35-jährigen Ungarn, der als selbstständiger Zusteller arbeitet, hat der Vorfall dennoch Konsequenzen: Er wird der Staatsanwaltschaft angezeigt. (APA)