Defizite stiegen in EU und Eurozone Ende 2018 -Schulden gingen zurück
Brüssel (APA) - Die saisonbereinigten Defizite in der Eurozone und in der EU sind im vierten Quartal 2018 gegenüber dem dritten Quartal gest...
Brüssel (APA) - Die saisonbereinigten Defizite in der Eurozone und in der EU sind im vierten Quartal 2018 gegenüber dem dritten Quartal gestiegen. Im Euroraum wuchs die Neuverschuldung von 0,5 auf 1,0 Prozent, in der gesamten EU von 0,5 auf 0,9 Prozent, wie Eurostat am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal 2017 betrug das Defizit 0,6 Prozent in der Eurozone und in der EU.
Österreich verzeichnete nach einem ausgeglichenen Budgetsaldo (0,0 Prozent) im dritten Quartal 2018 im vierten Quartal wieder ein Defizit von 0,3 Prozent. Im vierten Quartal 2017 hatte die Neuverschuldung in Österreich 0,4 Prozent betragen.
Die höchsten Defizite hatten Ende 2018 Ungarn (3,9 Prozent), Lettland (2,8 Prozent), Rumänien (2,6 Prozent) und Frankreich (2,5 Prozent), die höchsten Budgetüberschüsse verzeichneten dagegen Bulgarien (2,8 Prozent) und Luxemburg (2,5 Prozent). Aus Italien lagen keine Daten vor.
Dagegen ging der öffentliche Schuldenstand im vierten Quartal 2018 zurück - in der Eurozone auf 85,1 Prozent des BIP im Vergleich zu 86,4 Prozent im dritten Quartal 2018 und 87,1 Prozent im vierten Quartal 2017, und in der gesamten EU auf 80,0 Prozent gegenüber 81,0 Prozent im dritten Quartal 2018 und 81,7 Prozent im vierten Quartal 2017.
Die höchsten Verschuldungsquoten am Ende des vierten Quartals 2018 vermeldeten Griechenland (181,1 Prozent), Italien (132,2 Prozent), Portugal (121,5 Prozent), Zypern (102,5 Prozent) und Belgien (102,0 Prozent), die niedrigsten Quoten hatten Estland (8,4 Prozent), Luxemburg (21,4 Prozent) und Bulgarien (22,6 Prozent). Österreich liegt bei 73,8 Prozent gegenüber 78,2 Prozent im vierten Quartal 2017.