Landespolitik

Kritzinger übergibt Leitung: Frischer Wind im Seniorenbund

Helmut Kritzinger übergibt die Leitung des Seniorenbundes.
© Böhm

Langzeit-Seniorenbund-Obmann Helmut Kritzinger tritt am Freitag mit Wehmut ab: „Mir fällt der Abschied nicht leicht.“

Innsbruck –An die 400 Gäste werden heute am 16. Landestag des Tiroler Seniorenbundes in der Messe Innsbruck erwartet. Und ihnen steht nichts Geringeres als das Ende einer Ära ins Haus. Wie bereits berichtet, beschließt heute Helmut Kritzinger seine Obmannschaft des Seniorenbunds. Der 90-Jährige wird sein Amt zur Verfügung stellen. Die Nachfolge ist bereits geregelt. Die amtierende Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (VP), in deren Agenden auch die Seniorenpolitik fällt, wird Kritzinger beerben. Formal muss sich Zoller-Frischauf heute aber erst noch der Wahl durch die rund 260 wahlberechtigten Delegierten stellen. Kritzinger wurde zuletzt im April 2014 mit 97,2 Prozent gewählt.

„Mir fällt der Abschied nicht leicht“, sagt Kritzinger, dessen politische Karriere in der Vorsitzführung des Bundesrates (1. Jänner bis 30. Juni 2008) gipfelte. Kritzinger, der maßgeblich an der Gründung des Seniorenbundes 1963 beteiligt war, übte seit dem Jahre 1993 die Funktion des Bezirksobmannes Innsbruck-Stadt aus. Zum Landesobmann wurde er im Mai 1999. „In der Politik sind wir alle Amateure, aber auch selbst Naturtalente lernen nie aus“, blickt Kritzinger auf bewegte Jahre. Jeder brauche Verbündete, das sei nicht immer leicht. Die Einführung des Jubiläumsgeldes sowie das Öffi-Ticket für Senioren reklamiert Kritzinger als Erfolge für den Seniorenbund.

LR Patrizia Zoller-Frischauf.
© Thomas Boehm / TT

Seiner designierten Nachfolgerin Zoller-Frischauf streut Kritzinger vorab Rosen: „Sie ist mutig, verantwortungsbewusst und von feinem, herzlichem Gemüt.“ Er wisse den Seniorenbund bei ihr in besten Händen. Mit rund 27.500 Mitgliedern in 255 Ortsgruppen ist der Seniorenbund die stärkste Teilorganisation der VP. Die Macht dürfte steigen, orakelt Kritzinger: „Wir gehen einem Zeitalter der Senioren entgegen.“ (mami)

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