Protestaktion

Mehr als 1000 Festnahmen bei Demos gegen Klimawandel in London

Polizisten nahmen zahlreiche Demonstranten kurzzeitig fest.
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Zuvor hatten die Demonstranten unter anderem das Areal rund um das Parlament und mehrere Brücken blockiert. An den Aktionen seit dem 15. April beteiligte sich auch die britische Schauspielerin Emma Thompson.

London – Die britische Polizei hat etwa 1100 Klimaschützer in den vergangenen Tagen in London festgenommen. Das bestätigte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Zum Abschluss ihrer Aktionen klebten sich einige Umwelt-Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion am Donnerstag mit einer Substanz an den Eingang zur Londoner Börse oder kletterten auf einen Zug im Finanzviertel Canary Wharf.

Auf Protestschildern war zu lesen: „Klima-Katastrophe“ und „Ihr könnt das Geld nicht essen“. Die Finanzindustrie sei mitverantwortlich für die Zerstörung des Klimas und der Umwelt, sagte eine Sprecherin von Extinction Rebellion (Rebellion gegen die Auslöschung).

Zuvor hatten die Demonstranten unter anderem das Areal rund um das Parlament und mehrere Brücken blockiert. An den Aktionen seit dem 15. April beteiligte sich auch die britische Schauspielerin Emma Thompson. Die Umweltaktivisten setzen auf weitgehend friedliche Aktionen, die von der Öffentlichkeit unterstützt werden.

Zum Abschluss planten die Demonstranten ein Treffen am frühen Donnerstagabend im Hyde Park. Sie kündigten „sehr bald“ weitere Aktionen an. Insgesamt 10.000 Polizisten waren in den vergangenen zwei Wochen in der Hauptstadt wegen der Proteste im Einsatz. Österreichische Mitglieder der Initiative hatten am 17. April Aktivisten in Wien demonstriert. Sie blockierten am Nachmittag die Ringstraße beim Burgtheater. (APA/dpa)