Europas Leitbörsen zu Mittag überwiegend schwächer

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Donnerstag im Verlauf weiterhin schwächer gezeigt. Wichtige Konjunktur...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Donnerstag im Verlauf weiterhin schwächer gezeigt. Wichtige Konjunkturdaten blieben Mangelware, dagegen setzte eine Reihe an Quartalszahlen und Unternehmensnachrichten Impulse.

Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 0,27 Prozent auf 3.493,23 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.30 Uhr mit 12.311,31 Punkten und minus 0,02 Prozent. Der FTSE-100 der Börse London verlor 0,24 Prozent und steht nun bei 7.454,13 Stellen.

Mit einem satten Minus von 8,90 Prozent wurden Nokia tiefer gehandelt. Der finnische Netzwerkausrüster schloss das erste Quartal unerwartet mit einem Verlust ab. Der Zeitraum Jänner bis März sei „überraschend deutlich schwach“ gewesen, teilte der Konzern mit.

In Frankfurt stiegen nach Zahlenvorlage Bayer mit einem satten Plus von 3,14 Prozent. Im ersten Quartal erhöhte sich der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) um mehr als 44 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro, wie der Pharma- und Agrarchemiekonzern mitteilte.

Die Anteilsscheine der Deutsche Bank haben den Großteil ihrer Kursgewinne von mehr als 4 Prozent wieder aufgegeben und tendierten zuletzt bei plus 0,45 Prozent: Gestützt hatten kurzzeitig nicht nur das vorläufige Erstquartalsergebnis. Auch dass die Fusions-Gespräche mit der Branchenkollegin Commerzbank (minus 2,68 Prozent) abgebrochen wurden, gab dem Kurs des Papiers vorrübergehend Aufwind.

Die UBS-Bank verdiente im ersten Quartal wegen rückläufiger Erträge in der Vermögensverwaltung und der Investmentbank weniger. Das schien keinen Einfluss auf das Papier zu haben: Zuletzt stiegen die UBS-Aktien 0,86 Prozent.

Die britische Großbank Barclays hat zum Jahresauftakt angesichts der schwierigen Marktbedingungen ebenfalls weniger verdient. Der bereinigte Gewinn vor Steuern fiel um 10 Prozent auf 1,5 Mrd. Pfund (1,7 Mrd. Euro), teilte der Konzern mit. In London verloren die Anteilsscheine um 2,42 Prozent.

Auf dem britischen Börsenparkett rutschten zudem die Titel der Supermarktkette Sainsbury‘s um 4,68 Prozent ab. Die britische Kartellbehörde stoppte die im vergangenen Jahr angekündigte Fusion mit Asda. Der Zusammenschluss würde zu höheren Preisen und weniger Auswahl für die Verbraucher führen, erklärte die Competition and Markets Authority (CMA).

Bei den Zahlenvorlagen aus der zweiten Börsenreihe rückten Papiere von ASM International in den Fokus. Anleger belohnten die Zahlenvorlagen des niederländischen Konzerns mit einem Kursplus von 8,62 Prozent. Die französischen Papiere von BIC gaben indes um annähernd 10 Prozent nach.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA261 2019-04-25/12:45