Rami Malek als Bösewicht: Drehorte und Details zum neuen Bond-Film
Zum ersten Mal gaben die James Bond-Macher Details über den neuen Streifen bekannt. Ein Titel fehlt noch, dafür wurde über Besetzung und Drehorte gesprochen. Teil des Casts ist Rami Malek — der in die Rolle des neue Bond-Bösewichts schlüpft.
Innsbruck — Ein alter Mann ist doch kein D-Zug, hieß es früher. Und weil James Bond ja nun auch nicht mehr der Jüngste ist, lässt er sich ein wenig Zeit, ehe er sein 25. Leinwand-Abenteuer absolviert. Mehrfach wurde der Kinostart des Streifens mit dem Arbeitstitel „25" verschoben. Inzwischen ist vorgesehen, dass er am 8. April 2020 in die Kinos kommt.
Der Filmverleih Universal Pictures hat am Donnerstagnachmittag erste Details zu „Bond 25" bekanntgegeben — und das „ an einer der ikonischsten 007 Locations" überhaupt: Auf Jamaika. Dort, wo Ian Flemming seine Romane geschrieben hat: in Flemmings Villa. Auch der erste Kinofilm "James Bond 007 jagt Dr. No" (1962) mit Sean Connery und "Leben und sterben lassen" (1973) mit Roger Moore wurden dort gedreht.
Seydoux wieder als Bond-Girl mit dabei
Und auch Bond selbst ist zu Beginn des neuen Falles nicht im Dienst seiner Majestät, sondern entspannt sich auf Jamaika. Doch sein alter Freund, der CIA-Agent Felix Leiter, bittet ihn um Hilfe, um einen entführten Wissenschafter zu retten. Dabei kommt der Agent einem mysteriösen Bösewicht auf die Schliche, der eine gefährliche neue Technologie entwickelt. Und dieser Bösewicht wird von keinem Geringeren als Oscar-Gewinner Rami Malek ("Bohemian Rhapsody") verkörpert. Malek sagte in einem Video-Statement, dass es James Bond im kommenden Film „nicht leicht haben wird".
Am Ende von "Spectre" hatte sich angedeutet, dass Bond den Dienst — zumindest vorerst —quittiert, um Zeit mit seiner Geliebten Dr. Madeleine Swann zu verbringen. Schauspielerin Léa Seydoux kehrt nun als Dr. Swann zurück. Weitere aus den vorherigen Filmen bekannte Gesichter in Bond 25 sind Ralph Fiennes als Geheimdienstchef M, Ben Whishaw als Q, Naomie Harris als Moneypenny und Jeffrey Wright als CIA-Agent Leiter.
Neu in der Besetzung sind Lashana Lynch ("Captain Marvel") und Ana de Armas ("Blade Runner 2049"). James Bond bekommt es dieses Mal also gleich mit drei "Bond-Girls" zu tun. Wen Lynch und de Armas spielen, ist noch nicht bekannt. Der schwedische-dänische Schauspieler David Dencik ("Dame, König, As, Spion") und Billy Magnussen, der für die Netflix-Serie "Maniac" schon mit Regisseur Fukunaga gearbeitet hatte, sind in weiteren Rollen zu sehen.
Song-Los muss noch vergeben werden
Mehr wollten die Produzenten noch nicht über den Inhalt des Films verraten. Auch aus dem Titel machen sie noch ein Geheimnis. Dafür wurden — neben Jamaika — weitere Drehorte genannt. Wenn im italienischen Matera, in Teilen Londons oder auch in Norwegen in den nächsten Wochen Kamerateams sind, könnten sie der Bond-Crew angehören, verlautbarte zumindest die Moderatorin im Stream.
Offen ist bis dato auch, wer denn den Song für den Film einsingen wird. In der Vergangenheit waren dies unter anderem Sam Smith und Adele, die beide einen Oscar für ihre Arbeit bekommen haben. In diesem Zusammenhang tauchte immer wieder der Name Dua Lipa auf. Die Sängerin zeigte sich angesichts dieses Jobs nicht abgeneigt.
Immer wieder Verzögerungen
Schuld daran, dass es doch etwas länger dauert, bis der Nachfolger von „Spectre" aus dem Jahr 2015 im Kasten ist, ist unter anderem ein Streit um den Plot von „25". So warf der ursprünglich vorgesehene „Trainspotting"-Regisseur Danny Boyle noch vor Beginn der Dreharbeiten das Handtuch. Seinen Job übernimmt nun Cary Joji Fukunaga, der sich unter anderem als Regisseur der Serie „True Detective" einen Namen gemacht hat.
Auch Daniel Craig hatte es zunächst nicht allzu eilig, noch einmal seinen Hut als 007-Darsteller in den Ring zu werfen. Inzwischen jedoch wissen wir: Ja, Craig wird den Geheimagenten im Dienste Ihrer Majestät noch ein allerletztes Mal geben. (TT.com)