Hypo Tirol 2018 mit 41,5 Mio. Euro Gewinn

Innsbruck (APA) - Die landeseigene Hypo Tirol Bank hat im Geschäftsjahr 2018 ein operatives Ergebnis von 41,5 Mio. Euro erzielt. Im Jahr zuv...

Innsbruck (APA) - Die landeseigene Hypo Tirol Bank hat im Geschäftsjahr 2018 ein operatives Ergebnis von 41,5 Mio. Euro erzielt. Im Jahr zuvor war der Gewinn noch bei 22 Mio. Euro gelegen. Diese Steigerung ergebe sich aus einem „wesentlich besserem“ laufenden Ergebnis, sowie aus Einmaleffekten aus Tochterfirmen, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Wilfried Stauder am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz.

Das Ergebnis nach Steuern lag bei 32 Mio. Euro (2017: 19 Mio. Euro). Die Bilanzsumme der Bank betrug zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahrs 7,3 Mrd. Euro (2017: 7,1 Mrd. Euro). Die Kernkapitalquote konnte auf 14,67 Prozent und die Eigenmittelquote auf 16,71 Prozent gesteigert werden. „Die positive Entwicklung der Bank hat sich auch 2018 fortgesetzt“, freute sich Stauder über das Ergebnis.

Der Aufsichtsratsvorsitzende kündigte zudem eine Dividende in Höhe von 8 Mio. Euro an das Land an. Die Landeshaftungen konnten indes fast auf Null heruntergefahren werden. Der Risikobereich sei in einer „sehr gesunden und stabilen Lage“, meinte Vorstandsmitglied Alexander Weiß. Das Risiko sei erheblich gesenkt worden. Und auch die einst problembehafteten Geschäfte im Italien-Portfolio konnten auf ein „unbedeutendes Maß“ reduziert werden. „Das haben wir weitgehend abgearbeitet. Die Hypo steht sehr gesund dar“, sagte Weiß.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag alle drei Vorstände - Hans Peter Hörtnagl, Johannes Haid und Alexander Weiß - für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren bestätigt. „Alle drei Herren genießen vollstes Vertrauen“, betonte der Aufsichtsratschef, weshalb die Verlängerung der Verträge die einzig sinnvolle Maßnahme sei.

Die Hypo Tirol werde sich auch in Zukunft weiter auf den Kernmarkt konzentrieren. „Es wird kein massives Wachstum geben, wir müssen das Volumen nicht massiv ausweiten“, prognostiziert Stauder. Das Vertrauen der Kunden konnte jedenfalls zurückgewonnen werden, was sich auch bei den Rating-Agenturen niedergeschlagen habe, sagte Vorstandschef Hörtnagl.

Ein Thema, das die Bank in Zukunft beschäftigen werde, sei die Digitalisierung, meinten die Vorstände unisono. Inwiefern und ob sich das auf den Mitarbeiterstand auswirken werde, konnten sie jedoch nicht beantworten. „Es gibt jedenfalls kein Abbauprogramm“, versicherte Stauder. „Die Anforderungen werden sich durch die Digitalisierung verändern, es wird manche geben, die da nicht mitkönnen oder wollen“, fügte Haid hinzu. Derzeit sind rund 500 Beschäftigte in der Hypo tätig.

~ WEB http://www.hypotirol.com ~ APA488 2019-04-25/18:25