Wegen 2 - Platter: „Blockabfertigung war dringend erforderlich“

Innsbruck/Kufstein (APA) - Ungeachtet der in Folge der Lkw-Blockabfertigungen Freitagfrüh auf der Inntalautobahn in Bayern (A93 bzw. A12) in...

Innsbruck/Kufstein (APA) - Ungeachtet der in Folge der Lkw-Blockabfertigungen Freitagfrüh auf der Inntalautobahn in Bayern (A93 bzw. A12) in Richtung Süden entstandenen kilometerlangen Staus, hat Tirols LH Günther Platter (ÖVP) die Sinnhaftigkeit der Maßnahme vehement verteidigt. „Die Zahlen zeigen: Die heutige Blockabfertigung war dringend erforderlich“, erklärte Platter in einer Aussendung.

Einmal mehr seien mit der Blockabfertigung auf der Inntalautobahn (A12) bei Kufstein Nord die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in Tirol aufrechterhalten worden, so Platter.“Die Prognosen unserer Expertinnen und Experten gaben uns mit der heute festgesetzten Blockabfertigung recht: Trotz einer starken Lkw-Welle konnte der Bereich zwischen Kufstein und Innsbruck weitgehend ohne Störungen gehalten werden, es kam dort im Frühverkehr auch zu keinen Unfällen oder Pannen“, meinte der Landeshauptmann. Der blockweise Rückstau auf die A93 zwischen Kiefersfelden und dem Inntaldreieck Rosenheim sowie auf einer kurzen Strecke der A8 würden erahnen lassen, welche Auswirkungen Tirol ohne die Blockabfertigung zu spüren bekommen hätte.

Der heutige Lkw-Einreiseverkehr aus Deutschland sei deutlich höher gewesen als bei der zuletzt durchgeführten Blockabfertigung am Mittwoch, erläuterte Bernhard Knapp, Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht des Landes: „Grund dafür ist der gestrige italienische Staatsfeiertag und das damit einhergehende Lkw-Fahrverbot, wodurch viele Frächter ihre Fahrten auf den heutigen Tag ansetzten. Trotzdem konnte der Verkehr im Inntal flüssig gehalten werden“.

Scharfe Kritik an der Vorgangsweise der schwarz-grünen Landesregierung kam indes von Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger. „Die Staus entwickeln sich zu einem ökologischen Supergau für Tirol, denn die gesundheitsschädlichen Schadstoffe machen am Walserberg oder Kufstein ja nicht halt. Leidtragende sind die Tirolerinnen und Tiroler, die unter noch schlechterer Luftqualität leiden müssen“, griff Abwerzger die Landesregierung scharf an.