„Reine Kopfsache“
St. Johann trotzte in einem „geilen Tiroler-Liga-Spiel“ (O-Ton Handle/Güclü) Hall einen Punkt ab. Der SVI durfte beim 5:2 in Völs indes endlich wieder einmal jubeln.
Von Alois Moser
Innsbruck — Selten erlebt man im Fußball, dass zwei Trainer nach einem Spiel einträchtig und beinahe wortgleich dasselbe Fazit ziehen. So geschehen am Samstag beim 1:1 zwischen St. Johann und Hall.
„Das war ein richtig geiles Tiroler-Liga-Spiel", diktierte sowohl St. Johanns Trainer Thomas Handle als auch das Gegenüber Akif Güclü in die Notizbücher. Auch mit der Punkteteilung konnten am Ende beide gut leben — weil sowohl St. Johann als auch Hall durchaus noch Chancen auf den Sieg gehabt hätten. Die mangelnde Chancenauswertung auf beiden Seiten sorgte für eine weitere Gemeinsamkeit. Wie auch der Haller Ausgleich zum 1:1 den beiden Trainern Bewunderung abrang: „Das war eine tolle Kombination über sicher acht Stationen. Das war Zauberfußball", klatschte Handle Beifall. „Ich bin echt zufrieden", lobte Güclü seine seit 18 Spielen unbesiegten Löwen. „Das ist der Meister", ist Handle überzeugt. Für die Leukentaler ist der Aufstieg seit dieser Woche endgültig abgehakt: „Wir haben am Kopf gearbeitet. Das heute war Kopfsache."
SVI-Trainer Markus Seelaus durfte unterdessen nach sechs Spielen ohne Sieg endlich wieder jubeln. Und das gleich fünfmal: „Ich bin froh, dass wir fünf gemacht haben. Aber ich wäre auch schon mit einem 1:0 zufrieden gewesen." Pendant Johann Glabonjat hielt fest: „Das war für uns ein Spiel zum Lernen."