Europas Leitbörsen schließen überwiegend etwas fester

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag überwiegend etwas fester aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 st...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag überwiegend etwas fester aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 8,49 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 3.500,41 Zähler.

Aktuelle Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten brachten gemischte Signale. So hat die Wirtschaft der USA zu Beginn des Jahres weiter robust zugelegt. In den Monaten Jänner bis März wuchs die größte Volkswirtschaft der Welt um 3,2 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet. Allerdings sei mehr als die Hälfte des Wachstums auf den volatilen Außenhandel und den Lageraufbau zurückzuführen, wendet Christoph Balz von der deutschen Commerzbank ein. Die inländische Nachfrage sei weiterhin schwach.

Daten aus der Eurozone blieben unterdessen rar gesät. Einzig in Paris wurde bekannt, dass die Stimmung der französischen Verbraucher im April stabil geblieben war. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet.

Aus Branchensicht waren Aktien der Medienbranche besonders gefragt. In Paris legten die Aktien des Luxemburgischen Satellitenbetreibers SES nach einer Zahlenvorlage um 7,46 Prozent zu.

Auch Sanofi konnte die Erwartungen der Marktteilnehmer mit seinem Quartalsbericht übertreffen. Die Papiere des Pariser Pharmakonzerns schlossen um 3,50 Prozent höher und damit als größter Gewinner des Euro-Stoxx-50.

Unterdessen büßten die Anteilsscheine von Air Liquide nach Umsatzzahlen zum ersten Quartal 0,21 Prozent ein. Die Erlöse des französischen Industriegasekonzerns hätten die Prognosen und Konsensschätzungen verfehlt, heißt es in einer Studie von Goldman Sachs.

In London kämpfte die Royal Bank of Scotland von Jänner bis März mit sinkenden Erträgen und einer niedrigeren Marge. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem auf Herbst verschobenen Brexit mache es schwerer, das Ziel bei den Erträgen zu erreichen, hieß es von Unternehmensseite. Die Großbank ging um 4,0 Prozent tiefer ins Wochenende.

Darüber hinaus überraschte AstraZeneca mit seinem Quartalsbericht: Der Pharmakonzern konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn je Aktie in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich steigern. Ein Analyst von Goldman Sachs stuft jedoch die Cashflow-Entwicklung des Konzerns als besorgniserregend ein. Die Aktie verlor in London 1,60 Prozent.

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Index Aktuell Änderung Änderung Zuletzt

Punkte Prozent Wien ATX 3.227,76 -16,71 -0,52 3.244,47 Frankfurt DAX 12.315,18 32,58 0,27 12.282,60 London FTSE-100 7.428,19 -5,94 -0,08 7.434,13 Paris CAC-40 5.569,36 11,69 0,21 5.557,67 Zürich SPI 11.691,50 35,00 0,30 11.656,50 Mailand FTSEMIB 21.737,97 18,09 0,08 21.719,88 Madrid IBEX-35 9.506,00 4,80 0,05 9.501,20 Amsterdam AEX 567,18 -0,41 -0,07 567,59 Brüssel BEL-20 3.727,62 13,90 0,37 3.713,72 Stockholm SX Gesamt 1.689,04 -0,38 -0,02 1.689,42 Europa Euro-Stoxx-5 3.500,41 8,49 0,24 3.491,92

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Euro-Stoxx 382,56 0,86 0,23 381,70 ~

~ ISIN EU0009658145 ~ APA502 2019-04-26/18:11