Investorenmodelle mit gar vielen Zufällen
Innsbruck – Kein Verständnis mehr für die laxe Vorgangsweise der schwarz-grünen Landesregierung bei den zum Problem werdenden touristischen ...
Innsbruck –Kein Verständnis mehr für die laxe Vorgangsweise der schwarz-grünen Landesregierung bei den zum Problem werdenden touristischen Investorenmodellen hat der Tourismussprecher der FPÖ im Nationalrat, Gerald Hauser. „Hier benötigt es eine klare Anweisung an die Bürgermeister, diesen Eigentumserwerb, der dann als Appartement einem Hotelbetrieb zur Verfügung gestellt wird, über die Raumordnung Einhalt zu gebieten.“ Für Hauser können nämlich damit Freizeitwohnsitze durch die Hintertür geschaffen werden.
Der FP-Politiker hat sich deshalb die Kaufverträge für ein Projekt im Unterland ganz genau angeschaut. Darin „wird den Käufern klar Wohnungseigentum eingeräumt, außerdem verfügen alle Einheiten über gesonderte Zähler für Strom, Wasser und Heizung.“ Aus seiner Sicht würden hier Wohnungen verkauft, egal wie oft sie dann als Hotelzimmer angeboten würden.
Was Hauser besonders stutzig macht: Bei der Finanzierungs- und Renditenberechnung für potenzielle Käufer werden zugleich Angebote für Fremdfinanzierungen gemacht. „Und beim Zinssatz der Name einer zufällig im Ort ansässigen Bank angeführt.“ Wenn der Bürgermeister noch dazu bei dieser Bank beschäftigt ist, wirft das für Hauser zumindest ein besonderes Licht darauf. „Schließlich werden solche Investorenmodelle von den Gemeinden genehmigt.“
Schlussendlich ist für Hauser die Zeit gekommen, dass Investorenmodelle, die Wohnungseigentum durch die Hintertür ermöglichen, zu verbieten sind. „Immer darüber zu jammern, wie es die ÖVP in Tirol tut, ist zu wenig. Es sind ihre Bürgermeister die diesen Wildwuchs zulassen.“ (pn)