Protestbewegung und Militärs im Sudan bilden gemischtes Komitee

Khartum (APA/AFP) - Die Protestbewegung und die Militärführung im Sudan haben sich auf ein gemischt besetztes Komitee zu Beratungen über ein...

Khartum (APA/AFP) - Die Protestbewegung und die Militärführung im Sudan haben sich auf ein gemischt besetztes Komitee zu Beratungen über einen Ausweg aus der politischen Krise des Landes geeinigt. Derzeit werde über den genauen Anteil an Zivilisten und Militärs in dem Gremium verhandelt, sagte einer der Verhandlungsteilnehmer, Ahmed al-Rabia, der Nachrichtenagentur AFP am Samstag.

Nach dem Sturz des seit drei Jahrzehnten autoritär im Sudan herrschenden Staatschefs Omar al-Bashir am 11. April war für eine Übergangszeit von zwei Jahren zunächst ein Militärrat eingesetzt worden, der jedoch weiter auf heftigen Widerstand der Opposition stieß: Die Opposition dringt auf eine rasche zivile Regierung, das Militär will zunächst die Regierungsgewalt nicht abgeben. Seit mehr als zwei Wochen gehen Tausende gegen den Militärrat auf die Straße. Die Protestbewegung sieht in dem Rat die Fortsetzung der Regierung Bashirs.