Österreich will künftig über China Märkte erschließen

Wien/Peking (APA) - China investiert zunehmend in verschiedenen Teilen der Welt. Damit heimische Firmen von diesem Geldfluss profitieren kön...

Wien/Peking (APA) - China investiert zunehmend in verschiedenen Teilen der Welt. Damit heimische Firmen von diesem Geldfluss profitieren können, unterzeichnet Österreich heute mit China eine Vereinbarung über die Kooperation auf Drittmärkten. Ausdrücklich geht es nicht um Investitionen in Österreich oder in China.

Das Memorandum of Understanding, das anlässlich des heutigen offiziellen Besuchs von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei Chinas Premier Li Keqiang unterzeichnet wird, bezieht sich auf Afrika, Asien sowie Zentral- und Osteuropa. Die Idee ist, dass damit österreichische Firmen die Chance bekommen, sich für Projekte in Drittstaaten als Partner der meist staatlichen großen chinesischen Firmen präsentieren.

In Regionen wie Zentral- und Osteuropa sind chinesische Investoren eher Konkurrenten der ohnehin stark präsenten Österreicher, dennoch macht es Sinn zusammenzuarbeiten, meint der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Peking, Martin Glatz. In Asien oder Afrika bekommen so Österreicher eine Marktchance, die sie alleine nicht hätten.

Da in China Entscheidungen in der Zentrale getroffen werden, müsse man dort präsent sein, um bei Projekten berücksichtigt zu werden, sagt Glatz. Lokal die Kooperation zu suchen, mache wenig Sinn.