FC Wacker Innsbruck nach Niederlage bei Rapid wieder Letzter
Der FC Wacker Innsbruck rutschte zwei Runden vor Saisonende wieder ans Tabellenende ab. Die Tiroler mussten sich auswärts bei Rapid Wien 0:1 geschlagen geben.
Wien - Der FC Wacker Innsbruck ist wieder Tabellenletzter der tipico Bundesliga. Die Tiroler mussten sich am Samstag auswärts Rapid Wien 0:1 geschlagen geben und rutschten durch den zeitgleichen 2:1-Sieg Hartbergs gegen Mattersburg auf den zwölften Platz ab. Aliou Badji erzielte in der 64. Minute den entscheidenden Treffer für die Hütteldorfer, die damit fix ins Play-off um einen Europacup-Platz einzogen.
Die Rapidler machten von Beginn an das Spiel, taten sich aber schwer damit, Chancen herauszuspielen. Ein einziges Mal konnten die Wiener richtig schön durchkombinieren, der Abschluss des im offensiven Mittelfeld aufgebotenen Stefan Schwab fiel aber zu schwach aus (22.). Bei zwei gefährlichen Aktionen konnten die Tiroler zudem Schüsse blocken, in der Anfangsphase war ein Grahovac-Freistoß drübergegangen (11.). Die Gäste versuchten auch nach vorne Lösungen zu finden, blieben aber vorerst ohne Topchance.
Knett hielt Wacker lange im Spiel
Die ersten paar Minuten nach Wiederbeginn hatten dann mehr zu bieten als die gesamte erste Hälfte. Rapid verschärfte den Druck und hätte mehrmals vorlegen können. Christopher Knett hielt einen Abschluss des von Philipp Schobesberger bedienten Badji (47.). Schobesberger selbst kam dem Torerfolg gleich darauf noch viel näher. Eine leicht abgefälschte Flanke des 25-Jährigen landete an der Stange, zudem rettete Knett im Duell mit dem Rapid-Offensivspieler in höchster Not (jeweils 50.). Knett war es auch, der eine weitere Schobesberger-Chance mit einer Fußabwehr zunichtemachte (54.).
Zwei Minuten später hätten die Tiroler beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Der aufgrund starker Trainingsleistungen diesmal anstelle von Einsergoalie Richard Strebinger aufgebotene Tobias Knoflach fischte einen Freistoß von Roman Kerschbaum aus dem Kreuzeck.
Spielbestimmend blieben die Wiener, die auch leistungsgerecht in Führung gingen. Eine von Lukas Hupfauf abgefälschte Bolingoli-Hereingabe drückte Badji aus kürzester Distanz über die Linie. Wacker steckte aber nie auf und hätte beinahe noch den Ausgleich geschafft. Bei einem leicht abgefälschten Schuss von Sascha Horvath fehlte nicht viel (80.), genauso wie bei einem Kerschbaum-Kopfball (88.). Deshalb ging Wacker nach dem 4:1 in Altach und dem 1:0 gegen Hartberg wieder einmal als Verlierer vom Platz. Für Rapid war es der sechste Sieg im achten Spiel im "unteren Play-off".
"Sie haben das eine Tor mehr geschossen, die Niederlage war verdient. Wir haben uns keine zwingenden Chancen herausspielen können und haben zu viel Energie beim Verteidigen verbraucht", analysierte Wacker-Trainer Thomas Grumser die Niederlage.
Kommende Woche steht der FC Wacker unter Zugzwang. Bei einer Niederlage im Auswärtsspiel gegen die Admira (2:2 in Altach) könnte der Abstieg bereits besiegelt sein, selbst ein Remis ist wohl zu wenig. Die Niederösterreicher liegen wie Hartberg zwei Zähler vor den Schwarz-Grünen. "Der Fokus liegt schon wieder auf der Partie in der Südstadt, weil da sehr viel für uns auf dem Spiel steht", sagte Grumser. (TT.com)
Restprogramm im Abstiegskampf:
FC Wacker: Admira (a), Mattersburg (h)
Admira: FC Wacker (h), Hartberg (a)
Hartberg: Altach (a), Admira (h)
Bundesliga, 30. Spieltag: