Sozialpädagogik-Lehrgang in Lengberg: Kolleg startet erst 2020 wieder
Der Sozialpädagogik-Lehrgang in Lengberg schließt ab. Infoabend am Donnerstag.
Von Christoph Blassnig
Nikolsdorf, Stams –Alle 26 Teilnehmer, die vor drei Jahren die berufsbegleitende Ausbildung für Sozialpädagogik auf Schloss Lengberg begonnen haben, schließen diese mit Semesterende auch ab. „Das zeigt, wie gut der Kurs angenommen wurde und mit welcher Motivation die Teilnehmer dabei sind“, freut sich Lydia Naschberger-Schober, Direktorin des Institutes für Sozialpädagogik in Stams, das den Lehrgang anbietet.
Auch in Reutte, Wörgl und in Vorarlberg betreut das Institut solche Fernkurse. „Wir fahren dieses Konzept, dass wir unsere Klassen in die Regionen bringen, ganz bewusst“, sagt die Direktorin. Lengberg sei zwar am weitesten entfernt, die Lehrer würden aber dennoch gerne nach Osttirol kommen. „Weil sie die Motivation spüren.“ Für Maturanten, Berufstätige sowie Neu- und Wiedereinsteiger sei diese anerkannte Ausbildung eine gute Basis, die eine Tätigkeit im Sozialbereich ebenso möglich mache wie eine weitere Spezialisierung.
Obwohl der erste Lehrgang bald endet, beginnt ein neuer erst im Herbst des nächsten Jahres, also 2020. „Ein Grund dafür ist, dass wir Interessierten Zeit für die Ablegung einer Studienberechtigungsprüfung geben wollen“, erläutert Naschberger-Schober. Im Herbst 2019 starte am Berufsförderungsinstitut bfi in Lienz ein solcher Kurs. Außerdem habe es wenig Sinn, am tatsächlichen Bedarf vorbei „Leute auf Halde“ auszubilden, ist die Direktorin überzeugt. Ein Jahr Pause tue allen gut. „Dann starten wir wieder mit vollem Elan.“ Alle Teilnehmer hätten, zum Teil auch durch Praktika, sehr gute Berufsaussichten. In der Jugendarbeit seien die Absolventen genauso gefragt wie im Kinderdorf, beim Aufbauwerk, im schulischen Bereich als Assistenten, in der Nachmittagsbetreuung oder in Sozialvereinen.
Am Donnerstag, 16. Mai, veranstalten Lehrer und Studierende des derzeitigen Lehrganges um 18 Uhr einen Infoabend auf Schloss Lengberg. Eingeladen sind alle Interessierten, welche bereits im Sozialbereich tätig sind oder tätig werden wollen. Es gibt keine Altersobergrenze. Nach sechs Semestern ist man diplomierter Sozialpädagoge.