EU-Wahl - Weber für Transparenz bei Vergabe von Spitzenposition

München (APA/AFP) - Der Spitzenkandidat der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) bei der Europawahl, Manfred Weber (CSU), hat gelass...

München (APA/AFP) - Der Spitzenkandidat der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) bei der Europawahl, Manfred Weber (CSU), hat gelassen auf Widerstand gegen seine Ambitionen auf den Vorsitz der EU-Kommission reagiert. „Ich stehe für ein Europa, bei dem möglichst viel Macht den Menschen gehört“, sagte Weber am Montag in München vor Journalisten der bayerischen Landtagspresse.

Deshalb glaube er an die Idee, den Menschen vor einer Wahl zu sagen, wer Spitzenkandidat ist. Weber sagte, diese Position sei auch in seiner Partei klar. Es sei der Ansatz wichtig, Transparenz bei der Vergabe der Spitzenposition herzustellen.

Beim EU-Gipfel im rumänischen Sibiu am Wochenende äußerte erneut Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Widerstand gegen das vor allem vom EU-Parlament getragene Modell, nachdem nur ein Spitzenkandidat der Europawahl auch Kommissionschef wird. Da die EVP die größten Aussichten hat, stärkste Fraktion nach der Europawahl zu werden, wäre dann ihr Spitzenkandidat Weber der Kandidat für die Nachfolge des bisherigen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker.