Bezirk Schwaz

Konzerte, Lesungen, Theater: Kaiserlicher Silbersommer in Schwaz

Das Team des Silbersommers freut sich auf viele Besucher.
© Dähling

Ganz im Zeichen von Kaiser Maximilian stehen 19 verschiedene Kulturveranstaltungen im Juni in Schwaz.

Von Angela Dähling

Schwaz –Alles dreht sich um Kaiser Maximilian beim diesjährigen 26. Silbersommer in Schwaz. Anlässlich seines 500. Todestages wurde ein Programm vom 2. Juni bis 4. Juli von Kulturveranstaltern in Schwaz unter der Leitung des Kulturamts zusammengestellt, das sich sehen und hören lassen kann. Und das Stadt, Land Tirol und Sponsoren auch fürstlich belohnen.

Mehr dazu weiß einer, der kein Kaiser ist, sich aber Prinz nennt – Reinhard Prinz, seines Zeichens Schwazer Kulturamtsleiter. 50.000 Euro betrage das Budget für den Silbersommer normalerweise. „Heuer dürften es in Summe circa 160.000 Euro sein, allerdings sind auch einige nachhaltige Projekte dabei, wie die Lichtinstallation im Dachgestühl der Liebfrauenkirche und das Podest in der Pfarrkirche“, erklärt Prinz. Und eine Veranstaltung, die mehr kostet als der komplette normale Silbersommer, finanziert das Land Tirol zur Gänze.

Diese kulturelle „Riesengranate“, als die Reinhard Prinz sie gestern bei der Präsentation des Silbersommer-Programmes in der Schwazer Sparkasse ankündigte, sorgt am 22. Juni ab 18 Uhr für ein gewaltiges Klangerlebnis in und vor der Stadtpfarrkirche. Unter dem Titel „Die sieben Leben des Maximilian – zweierlei Recht“ wird die historische und soziale Teilung der Stadt zum Anlass genommen, musikalisch, räumlich und choreographisch von der Neufindung einer Welt zu erzählen. „Es handelt sich um ein siebenteiliges Projekt, das sich durch ganz Tirol zieht“, erklärt Angelika Schopper (Klangspuren). Für Schwaz konnten die Komponisten Cathy Milliken und der Tiroler Daniel Oliver Moser gewonnen werden. 150 Mitwirkende, darunter die BMK Weerberg, die LMS Schwaz, die Liedertafel Frunts­perg, der Amici Chor, das Vokalensemble Euphonie, Dance Art u. v. m. gestalten dieses Musiktheater.

„Auch die anderen 18 Veranstaltungen des Silbersommers bestechen durch Qualität“, betont Kulturreferentin Iris Mailer-Schrey. Der Kaiserzeit entsprechend stehen zahlreiche Klassikkonzerte mit Renaissance- und Barockmusik auf dem Programm. Aber auch Poetry Slam, Lesungen, Ausstellungen, besondere Stadtführungen und Theater werden geboten. Den Auftakt macht am 2. Juni die Konzertmesse Missa Carminum unter der Leitung von Walter Knapp – ein Stück, das der Kaiser angeblich selbst gehört hat und das als extrem komplex und vielstimmig gilt. Walter Knapp: „Es ist die schwierigste Messe, die wir je gemacht haben.“

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