Innsbruck

Zukunft des Stadtraums in Zeiten der Klimakrise

Per Fahrrad zu den Orten der Energie und Versorgung, u. a. zu diesem Kanal der IKB.
© IKB

Das Areal südlich des Innsbrucker Westbahnhofs steht im Fokus der zehnten Architekturtage zum Thema „Raum Macht Klima“.

Von Edith Schlocker

Innsbruck –Am 24. und 25. Mai heißt es wieder „Architektur bewegt ganz Österreich“. Was vielleicht etwas übertrieben ist, bei den letztjährigen „Architekturtagen“ haben aber immer 30.000 architekturaffine Menschen die in sämtlichen Bundesländern von den jeweiligen Architekturinstitutionen angebotenen Veranstaltungen besucht. Wie bei den vergangenen „Architekturtagen“ geht es auch bei den heurigen primär nicht um Architektur im engeren, also baukünstlerischen Sinn, sondern um große stadträumliche Themen.

Um „Raum Macht Klima“ kreist die inzwischen zehnte Ausgabe dieses längst zur Marke gewordenen Formats. Wobei in Vorträgen, Ausstellungen, Installationen, Spaziergängen und Radtouren Fragen von Stadtökologie, nachhaltiger Mobilität und ressourcenschonender Grundversorgung aufgeworfen werden. Und das an Orten, die zwar mitten in der Stadt liegen, aber trotzdem kaum jemand kennt. Wie das riesige Areal des Innsbrucker Frachtenbahnhofs, das im vergangenen Jahr als Versuchslabor ausgewählt wurde, während diesmal das gemischt genutzte Gebiet südlich des Westbahnhofs im Fokus steht.

Zentraler Veranstaltungsort der „Architekturtage“ ist die neue Remise der IVB. Hier enden sämtliche Touren und hier richten Stefan Holst, Volker Flamm und Gilbert Sommer auch einen mit mehr als drei Tonnen Eis bestückten hochalpinen Klimaraum ein. Er steht in Bezug zum Hafelekar, dem in 2300 Metern Höhe liegenden Extrempunkt des Innsbrucker Stadtraums. Ab 24. Mai, 18 Uhr, ist jeder eingeladen, den raschen Wechsel von Kälte- und Wärmeempfinden am eigenen Leib zu erfahren. In der Remise werden aber auch die Filme „Banking Nature“ und „WIR sind Stadt“ gezeigt und hier klingen die „Architekturtage“ am Abend des 25. Mai mit einem Konzert des Traurigen Tropen Orchesters aus.

Programmatisch zu werden verspricht die Auftaktveranstaltung im aut am 23. Mai um 20 Uhr, wenn Martin Baltes (IVB) und Helmuth Müller (IKB) „Über die Zukünfte Innsbrucks“ visionieren werden. Das Programm am 24. Mai ist breit gestreut, reicht von der Fahrrad-Tour zu Orten der Energie und Versorgung über den Workshop für Kinder ab 7 zum Thema „Planet der Affen – oder haben wir uns weiterentwickelt?“ bis hin zu Führungen durch die ÖBB-Werkstätten und das Betriebsgelände der IVB.

Am 25. Mai gibt es eine Führung durch die derzeit in Fließ Station machende Ausstellung „Neues Bauen in Tirol 2018“ mit anschließender Exkursion. In Innsbruck werden mehrere Stadtspaziergänge angeboten, u. a. eine „Expedition“ mit BM Georg Willi und Stadträtin Uschi Schwarzl und den beiden RadkoordinatorInnen der Stadt Innsbruck. Und wer Lust auf eine Erkundung der Pflanzenwelt mit Elisabeth Senn hat, hat dazu ebenfalls am 25. Mai Gelegenheit, genauso wie zu einem Besuch der Baustelle der Pädagogischen Hochschule Tirol.

Es ist auch Tradition, dass ArchitektInnen während der „Architekturtage“ ihre Büros öffnen. Heuer sind es 14, die sich über die Schulter schauen lassen.

Die Teilnehmerzahlen für eine ganze Reihe der Führungen ist beschränkt, weshalb es ratsam ist, sich möglichst schnell unter office@aut.cc anzumelden.

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