Mehr als 161 Millionen 2019 für Infrastruktur-Projekte im Burgenland

Eisenstadt (APA) - Im Burgenland fließen heuer mehr als 161 Millionen Euro in Infrastruktur-Bauvorhaben, berichtete Landesrat Heinrich Dorne...

Eisenstadt (APA) - Im Burgenland fließen heuer mehr als 161 Millionen Euro in Infrastruktur-Bauvorhaben, berichtete Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) am Dienstag bei der Präsentation des Investitionsprogramms der Baudirektion für 2019. Es gehe dabei darum, die Regionen nachhaltig zu gestalten, Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen und kluges Wachstum zu schaffen.

Im Bereich der Landesstraßen würden 17 Mio Euro in die Hand genommen, bei den ländlichen Wegen seien es zwölf Millionen, erläuterte Dorner. 97,5 Millionen sollen in Projekte im Bundesstraßenbereich fließen, in der Wasser- und Umweltwirtschaft gebe es Vorhaben im Ausmaß von 35 Millionen Euro.

Infrastrukturprojekte wirkten sich auch positiv auf den Wirtschaftsstandort und auf den Arbeitsmarkt aus, verwies der Landesrat etwa auf den Sicherheitsausbau der S31 zwischen Mattersurg und Weppersdorf - St. Martin sowie den Bau der S7 im Südburgenland. Als Beispiel für ein Bauvorhaben nannte Dorner die Businesszone Parndorf - Neusiedl am See, wo man Verbesserungen im Verkehrsfluss erreichen wolle: „Es werden dort Kreuzungspunkte ausgebaut, es werden Kreisverkehr gebaut, um Erleichterungen für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen.“ Dabei sollen 880.000 Euro investiert werden.

Im Bereich der ländliche Wege werde derzeit der viertausendste Güterweg-Kilometer am „Blaufränkischweg“ in Horitschon im Mittelburgenland errichtet. Für Hochwasserschutz-Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen im Bereich Wasser- und Umweltwirtschaft seien heuer 14 Millionen Euro vorgesehen.

Seitens der Baudirektion übernehme man nun wieder vermehrt Projekte in Eigenregie: „Wir wollen uns mehr einbringen“, sagte Dorner. Dies sei schon in einigen Projekten verwirklicht worden. Man suche derzeit auch Fachpersonal - „im speziellen Mauerer, Gärtner und Mechaniker, aber auch Lehrlinge.“

Im Bereich der Wulka im Bezirk Mattersburg habe man am Wochenende etwa 100 Millimeter Niederschlag bzw. ein zehnjährliches Hochwasser festgestellt, berichtete Baudirektor Wolfgang Heckenast. An der Wulka sei man bereits gut geschützt. In Sigleß soll zudem in den kommenden ein, zwei Jahren ein Hochwasserschutzprojekt abgeschlossen werden.

Im Mittelburgenland werden etwa in Rattersdorf zusammen mit dem Bund und der Gemeinde innerhalb von vier Jahren 6,8 Millionen Euro in ein Vorhaben investiert, erläuterte Heckenast. Dabei werden ein Hochwasserschutz- und ein Landesstraßen-Projekt kombiniert. Brückenbau-Vorhaben gibt es heuer in Weppersdorf, Rudersdorf (Bezirk Oberwarzt) und an der B10 bei Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See)an der Leitha.