Rhythmische Gymnastik: Ruprecht bei Baku-EM um sicheren Top 24-Platz

Baku (APA) - Die rot-weiß-roten Hoffnungen für die EM in der Rhythmischen Gymnastik von Donnerstag bis Sonntag in Baku liegen wie gewohnt be...

Baku (APA) - Die rot-weiß-roten Hoffnungen für die EM in der Rhythmischen Gymnastik von Donnerstag bis Sonntag in Baku liegen wie gewohnt bei Nicol Ruprecht. Die in Wien lebende Tirolerin ist für das Maximum von vier der acht Elite-Übungen eingeplant, für die anderen vier Lisa Hofmann. Da die 16-jährige Korneuburgerin zuletzt an einem Fingerbruch laboriert hat, ist Oksana Slavova als Ersatz dabei.

Die wie stets von Nationaltrainerin Luchia Egermann betreute Ruprecht wird wie auch Hofmann bzw. Slavova am Freitag (ab 14.30 Uhr MESZ) und Samstag (16.30) in Startgruppe C im Einsatz sein. Ziel von Ruprecht, mit 26 Jahren älteste EM-Teilnehmerin, unter 81 Gymnastinnen aus 55 Ländern sind die Top 24, um sich für das - allerdings erst für 2020 in Kiew angesetzte - EM-Mehrkampffinale zu qualifizieren. Da wird es die letzte Olympia-Qualifikationschance geben.

„Ich will natürlich wieder das Finale erreichen - und sicher nicht nur auf dem letzten Qualifikationsplatz“, sagte Ruprecht über ihre Erwartungen. Ihr bisher bestes EM-Ergebnis hatte sie 2018 trotz eines Bänderrisses mit Rang 15 erreicht, 2014 war sie 17. gewesen. Vor ihrer neunten Elite-EM ist die Konkurrenz weiter zusammengerückt. Auch deswegen ist eine Qualifikation Ruprechts für ein Gerätefinale der Top 8 unwahrscheinlich.

Abgesehen davon reiste die Olympia-Teilnehmerin von 2016 am Dienstag aber zuversichtlich nach Aserbaidschan: „Ich bin in sehr guter Form und habe heuer bereits mit jedem Gerät die höchsten Wertungen meiner Karriere erreicht. Ich fühle mich sehr stark. Jetzt gilt es das auch beim ersten Saisonhöhepunkt umzusetzen.“ Der nächste folgt Ende Juni bei den European Games in Minsk.

Auf dem Programm der kontinentalen Titelkämpfe stehen neben den Elite-Einzelgeräten auch die Juniorinnen-Gruppenbewerbe. Hier ist Österreichs Verband (ÖFT) allerdings nicht vertreten, nachdem es bei der neu formierten Juniorinnen-Nationalgruppe zuletzt Probleme in der Vorbereitung gegeben hat. Nächstes Ziel sind hier nun die Junioren-Weltmeisterschaften im Juli in Moskau.