„Exportinvest“-Finanzierung der Kontrollbank bekommt Umweltkomponente
Wien (APA) - Die „Exportinvest“-Finanzierung der Kontrollbank (OeKB) erhält eine Umweltkomponente. Auf Basis von „Exportinvest“ können bishe...
Wien (APA) - Die „Exportinvest“-Finanzierung der Kontrollbank (OeKB) erhält eine Umweltkomponente. Auf Basis von „Exportinvest“ können bisher 40 Prozent eines Investments über OeKB-Kondititionen refinanziert werden. Mit „Exportinvest Green“ kommen bei umweltverbessernden Investitionen noch weitere 20 Prozent hinzu, kündigten Finanzminister Hartwig Löger und Umweltministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) an.
Eine „Exportinvest“-Finanzierung der OeKB können österreichische Unternehmen mit einer Exportquote von mindestens 20 Prozent bekommen, die eine Neu- oder Ersatzinvestition bzw. ein Immobilien- oder Mobilien-Leasing in Höhe von mehr als 2 Mio. Euro im Inland planen, um die Exporte abzusichern oder zu erweitern. Im Rahmen von „Exportinvest“ finanziert die Hausbank des Unternehmens die Investition und die OeKB refinanziert dann die Hausbank. Auf Basis einer Bundeshaftung nimmt die Republik Österreich der Hausbank via OeKB einen Teil des Risikos ab.
Vor zweieinhalb Monate hat die ÖVP/FPÖ-Regierung die Fokusgruppe „Green Finance“ eingerichtet. Neben Experten des Finanzministeriums und des Umweltministeriums befinden sich in der Fokusgruppe auch Vertreter der Nationalbank (OeNB), Finanzmarktaufsicht (FMA), OeKB, Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA), der Wiener Börse, Unternehmen der Banken- und Versicherungsbranche und aus der Wissenschaft. „Wir brauchen auch private Investoren, um die Klimawende zu schaffen“, so Köstinger in einer Aussendung. Bis Ende dieses Jahres will die Gruppe die vollständige Green-Finance-Agenda erarbeitet haben.
~ WEB http://www.oekb.at ~ APA072 2019-05-15/08:30