Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend fester
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch überwiegen fester geschlossen. Asiens wichtigste Börsen haben sich damit teils deu...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch überwiegen fester geschlossen. Asiens wichtigste Börsen haben sich damit teils deutlich von ihren jüngsten Verlusten erholt. Knackpunkt für die Entwicklung bleibt weiterhin der Handelsstreit zwischen den USA und China.
US-Präsident Donald Trump hält eine Einigung mit China ungeachtet der jüngsten Eskalation nach wie vor für möglich. „Wenn sie einen Deal machen wollen, dann ist das absolut möglich“, erklärte der US-Präsident.
Der Nikkei-225 Index in Tokio gewann 121,33 Zähler oder 0,58 Prozent auf 21.188,56 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 146,69 Zähler (plus 0,52 Prozent) auf 28.268,71 Einheiten. Der Shanghai Composite gewann 55,07 Punkte oder 1,91 Prozent auf 2.938,68 Punkte.
Der All Ordinaries Index in Sydney gewann 43,7 Zähler oder 0,69 Prozent auf 6.370,90 Einheiten. Der Markt in Indien zeigte sich hingegen mit einem negativen Vorzeichen. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 37.086,17 Zählern mit minus 232,36 Punkten oder 0,62 Prozent.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus China steckte der Markt weg. So war im April das Wachstumstempo beim Einzelhandelsumsatz, der Industrieproduktion und den Investitionen in Sachanlagen zurückgegangen - bei allen drei Werten wurden zudem die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten enttäuscht.
Die Konjunkturdaten seien ein Alarmzeichen und zeigten die Notwendigkeit für Stabilisierungsmaßnahmen seitens der Regierung, sagte Luis Xuezhi, Volkswirt bei der Bank of Communications. Die deutlichen Kursgewinne an den chinesischen Festlandsbörsen könnten dementsprechend darauf hindeuten, dass die Anleger angesichts der schwachen Daten bereits mit konjunkturstützenden Maßnahmen der Regierung in Peking rechnen.
In Sydney standen vor allem Minenwerte auf den Kauflisten der Anleger weit oben. Rio Tinto verteuerten sich um 2,2 Prozent. Die Aktionäre von BHP Billiton konnten sich über ein Plus von 1,9 Prozent freuen. South32 legten 1,8 Prozent zu.
In Tokio zog auf Unternehmensebene Nissan Motor mit einer Ergebnisvorlage die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Der Autohersteller erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 den niedrigsten Gewinn in elf Jahren und die Nissan-Aktie reagierte daraufhin mit einem satten Abschlag von 6,5 Prozent.