Mindestens 15 Zivilisten bei Beschuss im Nordwesten Syriens getötet

Beirut (APA/AFP) - Im Nordwesten Syriens sind bei Luftangriffe der Regierungstruppen und durch Raketenbeschuss von Jihadisten laut Aktiviste...

Beirut (APA/AFP) - Im Nordwesten Syriens sind bei Luftangriffe der Regierungstruppen und durch Raketenbeschuss von Jihadisten laut Aktivisten mindestens 15 Zivilisten getötet worden.

Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstagabend meldete, wurden sieben Zivilisten beim Bombardement der Stadt Jisr al-Shughour in der Rebellenprovinz Idlib getötet. Zwei weitere Menschen kamen bei Luftangriffe im Norden der Provinz Hama ums Leben.

Zudem seien sechs Zivilisten im Süden der Großstadt Aleppo beim Einschlag von Raketen getötet worden, welche die Jihadisten aus Idlib abgefeuert hatte, erklärte die oppositionsnahe Beobachtungsstelle. Ein Militärvertreter bestätigte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Sana den Tod von sechs Zivilisten in Aleppo und sprach von einem „unverhohlenen Verstoß“ gegen die Vereinbarung zur „Deeskalation“ in der Region.

Die Provinz Idlib und angrenzende Gebiete der Provinzen Hama, Aleppo und Latakia werden von der Jihadistenallianz Hayat Tahrir al-Sham und islamistischen Milizen kontrolliert. Seit September gilt eine Waffenruhe mit den Regierungstruppen in der Region, doch hat der syrische Machthaber Bashar al-Assad zuletzt den Druck auf die Jihadisten verstärkt, was zu einer erneuten Eskalation der Gewalt in Idlib geführt hat.