Causa Odin - Bilder nicht „persönlicher Geschmack „ von LH Stelzer
Linz (APA) - Seinen „persönlichen Geschmack“ treffe der Maler Odin Wiesinger nicht, meinte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (Ö...
Linz (APA) - Seinen „persönlichen Geschmack“ treffe der Maler Odin Wiesinger nicht, meinte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Aber persönliche Befindlichkeiten seien keine Kriterien in der Politik, erklärte er, warum er gegen die Ernennung des Künstlers vom Regierungspartner FPÖ in den kommenden Landeskulturbeirat nichts unternehmen habe können.
Als Landeshauptmann sei er Inhaber eines demokratisches Amts, das ihm den „Rahmen vorgibt, den er einzuhalten hat“, argumentierte Stelzer. Im konkreten Fall war jener Rahmen das Statut des Landeskulturbeirates, das „ein eigenständiges Nominierungsrecht für alle im Landtag vertretenen Parteien vorsieht“. Damit sei alles gesagt, so der Landeshauptmann abschließend.
Die Causa Wiesigner ist am Mittwoch noch um eine Facette reicher geworden. So befinden sich seit 2011 zwei seiner Werke auch in der Kunstsammlung des Landes. In den Räumen des FPÖ-Klubs fand eine Ausstellung mit Werken des umstrittenen Innviertler Künstlers statt. Danach soll der blaue Klubdirektor Ferdinand Watschinger den damaligen Landeskulturdirektor zum Ankauf gedrängt haben, hieß es im „Standard“ online. Gelagert werden die zwei um jeweils 990 Euro angekauften Bilder demnach im OÖ Kulturquartier im Ursulinenhof. Der Grüne Kultursprecher Severin Mayr fordert nun eine Aufklärung der Begleitumstände des Ankaufs. Mit entsprechenden Fragen wolle er auch „den Landtag befassen“.
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