Nationalrat: Bildungsinstitut wird dem Ministerium unterstellt
Wien (APA) - Der Nationalrat hat in seiner Mittwoch spät Abend beendeten Plenarsitzung das Bildungsforschungsinstitut BIFIE neu gestaltet. N...
Wien (APA) - Der Nationalrat hat in seiner Mittwoch spät Abend beendeten Plenarsitzung das Bildungsforschungsinstitut BIFIE neu gestaltet. Nicht nur wird es in IQS unbenannt sondern auch von einer eigenständigen Einrichtung zu einer nachgeordneten Dienststelle des Bildungsministeriums.
Das Bifie führt derzeit unter anderem internationale Studien wie PISA sowie nationale Erhebungen wie die Bildungsstandards durch und erstellt die nationalen Bildungsberichte. SPÖ und NEOS fürchten, dass die Aktivitäten des Instituts mit der Neuorganisation nicht mehr entsprechend frei sind.
So meinte SP-Mandatarin Katharina Kucharowits, dass die Wissenschaft unter Aufsicht gestellt werde. Ebenso sieht es Douglas Hoyos von den NEOS. Es gehe einzig darum, die Qualitätssicherung in den Bereich des Ministers zu holen. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) betonte im Gegenzug, dass das BIFIE immer eindeutig dem Ministerium zugeordnet und zum aller größten Teil von diesem finanziert war. Trotzdem stimmte auch JETZT gegen das Gesetz.
Ebenfalls befürwortet wurde Mittwochabend (mit Koalitionsmehrheit) eine Vorlage, wonach Lehrkräfte, die eine universitäre Lehramtsausbildung nach altem Studienplan abgeschlossen haben, regulär an Mittelschulen und Polytechnische Schulen angestellt werden können. Bisher war dies nur über einen Sondervertrag möglich, was dienstrechtliche Nachteile nach sich zog.