Hindernis-Profi gibt die besten Tipps für den „Innsbruckathlon“
In wenigen Tagen ist es so weit: Erstmals startet ein Hindernis-Lauf in der Innsbrucker Innenstadt. Hindernisläufer Christoph Riedl verrät uns im Video die besten Tipps, um sich vor dem Rennen noch einmal fit zu machen.
Innsbruck – Ein Obstacle Run mitten in Innsbruck: Das war in den Augen von Hindernisläufer Christoph Riedl längst überfällig. Seit feststeht, dass der „Innsbruckathlon“ heuer am Samstag, 25. Mai, erstmals in der Tiroler Landeshauptstadt durchgeführt wird, ist der Innsbrucker Feuer und Flamme. Auch die Veranstalter der Reihe „beat the city“ haben Großes vor, denn in Graz ist der Bewerb bereits eine feste Institution: 6000 Teilnehmer stehen heuer am Startfeld. Die Tiroler sind noch zögerlicher: Bisher gibt es knapp 1000 Anmeldungen.
Hilfe von allen Seiten
Vielleicht liegt es an den 15 spektakulären Hindernissen oder an den elf Kilometern quer durch die Stadt, die es zu überwinden gilt. Riedl, der seit Jahren als Spartan-Race-Teilnehmer aktiv ist, sieht darin aber keinen Grund, sich abschrecken zu lassen. „Bei den Läufen gibt es ein extremes Miteinander, jeder hilft dem anderen. Im Startbereich stehen Profis neben Anfängern, da gibt es keinen Unterschied“, schwärmt der 27-Jährige. Er selbst nimmt seit drei Jahren regelmäßig an Hindernisläufen teil – dabei konzentriert er sich vor allem auf die Spartan-Races. Auf den Geschmack gekommen ist er eher zufällig: „Nach rund 20 Jahren im Fußball – darunter auch in der Tiroler Liga – hatte ich ehrlich gesagt die Schnauze voll. Ich wollte etwas anderes machen. Dann hab ich die Werbung eines Spartan Rennens auf Instagram gesehen und wollte soetwas mal ausprobieren“, schildert der Profi.
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„Nicht zu verbissen sein“
Der Zufall kam ihm sofort zu Hilfe: Riedl nahm an einem Gewinnspiel teil und gewann prompt einen Startplatz. Der Rest ist Geschichte. „Es hat mich danach total gepackt und ich habe gesehen, dass Potenzial da ist.“ Seitdem läuft der Innsbrucker mehrere Rennen pro Jahr, sein bisher größter Erfolg war die Qualifikation für die Europa-Meisterschaft in Südtirol, die Ende Juni ansteht.
„Ich musste anfangs lernen, dass man nicht so verbissen sein sollte. Das hat mich sehr gehindert. Seit ich es lockerer sehe, gibt es auch mehr Erfolge“, so Riedl, der sich aktuell auch auf den Innsbruckathlon vorbereitet.
Über den Bewerb mitten im Herzen der Stadt freut sich der Innsbrucker sehr, nicht zuletzt kann er auf Heimvorteil hoffen. Ein Teil der Laufstrecke ist auch seine persönliche Trainingsroute. Er rät Einsteigern, nicht ganz unvorbereitet an den Start zu gehen, auch wenn der Spaß im Vordergrund stehen sollte. „Zum Glück passiert bei den Rennen meist nicht viel. Aber es kann zu Verletzungen kommen, wenn die Kraft nachlässt oder die Stabilität fehlt.“ (rena)
Wie man sich am besten auf die Herausforderung vorbereitet, verrät uns Chris im Video.