Bezirk Kitzbühel

Gemeinde Oberndorf plant einen Bikepark

Die Gemeinde Oberndorf folgt dem Trend und will im „Gemeindewald“ für Biker künftig vier Downhillstrecken in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden anbieten.
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Im Bereich der Rodelbahn sollen vier Trails entstehen. Gemeinde und TVB arbeiten intensiv an einem Gesamtprojekt inklusive Spartan-Parcours und Waldkindergarten.

Von Michael Mader

Oberndorf i. T. –Die Vorfreude ist Bürgermeister Hans Schweigkofler anzumerken: Nach einer Begehung im Oberndorfer Gemeindewald mit der Naturschutzbehörde schreibt er auf Facebook: „Wir markieren unseren geplanten Bikepark. Vier Biketrails wurden festgelegt und positiv begutachtet. Wir können weitermachen. Super!“

Noch gibt es das Projekt im Bereich der Rodelbahn aber nur am Papier und es ist Teil eines sehr umfangreichen Gesamtkonzeptes, das gemeinsam mit dem Tourismusverband St. Johann, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf ins Leben gerufen worden ist. Die stellvertretende Geschäftsführerin Martina Foidl erklärt gegenüber der TT, dass es sich im Ortsteil Bichlach bedingt durch das Bergwerk, Biotope und Feuchtgebiete natürlich um einen sehr sensiblen Bereich handle, was auch berücksichtigt werde: „Wir haben vier Trassen und eine Aufstiegsroute besprochen und es wird dafür Ausgleichsmaßnahmen geben.“ Die Wildtiere sollen ihren Platz haben, aber auch die „Waldradfahrer“.

Die Strecken sind in Schwierigkeitsstufen eingeteilt, auch Kinder werden auf ihre Kosten kommen. Die Gemeinde sei auf den TVB zugekommen, weil es hier ein Siedlungsgebiet mit vielen Familien gibt, aber auch für Gäste sei das ein tolles Angebot. „Jetzt müssen wir den Plan genau definieren und dann einreichen. Mastermind für den Bikepark ist Kurt Exenberger“, sagt Foidl. Etwas weiter weg sollen zusätzlich noch ein Waldspielplatz zum Thema „Knappen“ inklusive eines kleinen Gebäudes mit WC und ein Spartan-Parcours mit zehn Stationen sowie ein Parkplatz entstehen. Foidl: „Ein Gesamtprojekt zur Belebung von Bichlach, welches auch über den Leaderverein zur Förderung eingereicht wird.“

Das käme Gemeinde und TVB nicht ungelegen, immerhin belaufen sich die Kosten für das Gesamtprojekt, die auf beide Partner aufgeteilt werden, auf 500.000 Euro brutto.

Erste Gespräche habe es laut Foidl schon 2017 gegeben. Läuft alles nach Plan, könnte mit den Holz- und Erdarbeiten im Herbst begonnen werden. Die Wintermonate werden zum Setzen genützt und im Frühjahr könnte die Eröffnung stattfinden.

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