Burgenland kündigt Verkehrssicherheitskampagne für Schüler an
Eisenstadt (APA) - Mit einem Kampagnenschwerpunkt will das Land Burgenland und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) Unfallrisiken für...
Eisenstadt (APA) - Mit einem Kampagnenschwerpunkt will das Land Burgenland und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) Unfallrisiken für junge Verkehrsteilnehmer senken. Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) sagte am Donnerstag, man wolle „die jungen Menschen in ihrer Entwicklung hin zu risiko- und verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmern von morgen bestmöglich unterstützen“.
Ziel von „Erkenne dein Risiko!“ sei es, die Zahl der verunglückten Kinder und Jugendlichen im Straßenverkehr zu reduzieren. Zwischen Juni und Dezember 2019 sollen Verkehrssicherheitstage direkt an Schulen im gesamten Bundesland durchgeführt werden. Am 5. Juni werden sie zum ersten Mal in Eisenstadt stattfinden.
Die aktive und zielgruppengerechte Auseinandersetzung mit Unfallursachen ist für Tschürtz „ein erster aber wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einer Nachhaltigen Senkung des Unfallrisikos“. Die Kampagne werde darum Kompetenzen vermitteln, um Risiken richtig einzuschätzen und Unfällen vorzubeugen.
„Nicht selten versuchen Kinder und Jugendliche, durch risikoreiche Aktivitäten mehr Anerkennung und höheres Ansehen innerhalb ihrer sozialen Gruppe zu erhalten“, erklärte Sabine Kaulich vom KFV. Riskante Verhaltensweisen äußerten sich besonders durch die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und den Einfluss von Alkohol und Suchtmitteln. Da dieses Verhalten „schwerwiegende Konsequenzen“ haben könne, sei die „Auseinandersetzung damit unvermeidbar“. Die Kampagne soll darum auch das Bewusstsein für die Gefahren von Alkohol und Drogen am Steuer vermitteln.
Besonders junge Mopedfahrer seien betroffen, denn statistisch gesehen hätten Mopedlenker im Vergleich zu Pkw-Fahrern ein rund „zwölfmal höheres Unfallrisiko“. 41 der 79 Personen zwischen zwölf und 16 Jahren, die 2017 auf den Straßen im Burgenland verunglückten, hatten demnach einen Unfall mit dem Moped.“Die Konfrontation mit möglichen Unfallszenarien, beispielsweise mithilfe eines Mopedsimulators, soll die jungen Verkehrsteilnehmer dabei unterstützen, im Ernstfall richtig zu reagieren“, sagte Kaulich.
( S E R V I C E - https://www.kfv.at)