Eishockey: WM-Debakel für Österreich 2 - Meinungen

Bratislava (APA) - Meinungen zu Schweden - Österreich (9:1):...

Bratislava (APA) - Meinungen zu Schweden - Österreich (9:1):

Roger Bader (Teamchef Österreich): „Das war ein absolut normales Spiel, eine normale Niederlage gegen eine solche Mannschaft. Der Gegner ist zwei Klassen besser, nicht eine Klasse. Jeder ihrer Spieler ist ein Weltklassespieler, der in den ersten zwei Blöcken in der NHL spielt. Vom Mannschaftsspiel sind sie so gut organisiert, dass sie Gegner wie Österreich nach Strich und Faden ausspielen. Sie haben von Anfang an Vollgas gegeben, sie waren einfach viel zu gut für uns, da sind wir in guter Gesellschaft. Die Mannschaft wird aus diesem Spiel nicht geschädigt herausgehen. Ich habe meiner Mannschaft (in der ersten Pause) gesagt, wir haben keine Wahl, als das Tempo zu adaptieren, das ist durchaus gelungen. Wir haben uns von Shift zu Shift und Periode zu Periode dem Tempo angenähert.“

Michael Raffl: „Sie sind schon richtig wie aus der Kanone gekommen. Wenn man gleich ein Gegentor frisst, zieht man sich vielleicht ein bisschen mehr zurück als man sollte. Die können schon richtig gut Eishockey spielen, da bist du nur hinten nach. Das machen sie gegen andere Mannschaften auch, da müssen wir uns nicht genieren. Das ist eine All-Star-Mannschaft, da haben die Russen Probleme. Ich hasse es vielleicht mehr als jeder andere, zu verlieren. Sehr viele Spieler, die in der Liga nur eine kleine Rolle haben, bekommen eine Chance, gegen solche Spieler zu spielen. Wenn du 0:5 hinten bist, lässt du in der Kabine alles hängen. Dann haben wir Moral gezeigt, sonst kann das auch ganz anders ausschauen. Wir haben vor der Partie besprochen, dass das nicht das Spiel ist, das wir gewinnen müssen. Morgen ist eines unserer Schlüsselspiele und da müssen wir bereit sein. Norwegen ist schon leichter Favorit, wir müssen unsere beste Partie abliefern, damit wir eine Chance haben.“

Lukas Haudum: „Wir sind heute mit weniger Energie als in den Spielen davor in die Partie gegangen. Wir waren nicht gleich bereit und hatten zu viel Respekt. Es ist dann aber besser geworden. Die Schweden lassen nie nach, sie wollten auch noch das zehnte Tor. Davon können wir uns eine Scheibe abschneiden.“

Martin Schumnig: „Wir hatten einen brutal harten Start, sind im ersten Drittel überhaupt nicht reingekommnen. Wir haben defensiv wirklich schlecht gespielt, das System überhaupt nicht eingehalten, dann waren wir schnell 0:5 hinten. Im Mitteldrittel haben wir etwas besser gespielt, weil wir unsere Füße bewegt haben, im Schlussdrittel haben wir das Ehrentor geschossen, mehr war nicht drin gegen so eine Weltklassemannschaft. Es ist keine Schande, dass man gegen so eine Mannschaft verliert.“