Pensionistin im Burgenland erstochen - Mordprozess am Dienstag
Eisenstadt (APA) - Der gewaltsame Tod einer 75-jährigen Pensionistin im November 2018 in Rohrbach (Bezirk Mattersburg) im Burgenland ist am ...
Eisenstadt (APA) - Der gewaltsame Tod einer 75-jährigen Pensionistin im November 2018 in Rohrbach (Bezirk Mattersburg) im Burgenland ist am Dienstag Gegenstand eines Schwurprozesses in Eisenstadt. Ein 32-Jähriger muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt.
Die Bluttat war am 10. November in der nordburgenländischen Gemeinde verübt worden. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, die Frau mit einem Messer mit einer Klingenlänge von 13 Zentimetern getötet zu haben.
Der Mann soll Gelegenheitsarbeiten im Haus der Frau durchgeführt haben und am Tag der Tat noch einmal das Haus der Pensionistin aufgesucht haben. Dabei soll es zu einer Begegnung mit der 75-Jährigen gekommen sein. Die Frau wurde von sieben Stichen getroffen. Sie wählte noch selbst den Notruf. Im Spital erlag sie später ihren Verletzungen.
Im Prozess dürfte die Frage der Zurechnungsfähigkeit eine zentrale Rolle spielen. Laut einem Gutachten soll der Angeklagte an einer schwerwiegenden schizoiden Persönlichkeitsstörung leiden. Der damals 31-Jährige soll jedoch zum Tatzeitpunkt in der Lage gewesen sein, Entscheidungen zu treffen. Die Staatsanwaltschaft hat die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt.