Europas Leitbörsen zu Mittag weiter im roten Bereich
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Verlauf weiter in der Verlustzone tendiert und auch ihre frühmor...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Verlauf weiter in der Verlustzone tendiert und auch ihre frühmorgendlichen Abschläge etwas ausgebaut.
Zum Wochenabschluss bleiben zwar die Hiobsbotschaften im US-Handelsstreit aus, aber auch wichtige Unternehmensmeldungen sind in Europa heute Mangelware. Im Handelskonflikt mit China setzen heute die USA wie geplant ihre Maßnahmen gegen den chinesischen Telekom-Ausrüster Huawei in Kraft. Die Geschäftsbeziehungen des Konzerns zu US-Partnern unterliegen nun strengen Kontrollen.
Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 27,46 Einheiten oder 0,80 Prozent auf 3.411,10 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.30 Uhr mit 12.193,31 Punkten und minus 117,06 Einheiten oder 0,95 Prozent. Der FTSE-100 der Börse London verlor 22,85 Zähler oder 0,31 Prozent und steht nun bei 7.330,66 Stellen.
Konjunkturdatenseitig ist der Handelstag eher ruhig. In den USA wird am späten Nachmittag mit dem vorläufigen Michigan Sentiment ein wichtiger Verbraucherindikator für Mai veröffentlicht. Erst gestern hatte in den USA der Philly-Fed-Index sowie aktuelle Arbeitsmarktdaten positiv überrascht.
Aktien des Luftfahrtkonzern Easyjet stiegen in London trotz ernüchternder Zahlen um 2,98 Prozent. Teurer Treibstoff und gesunkene Ticketpreise haben den britischen Billigflieger im Winterhalbjahr tiefer in die roten Zahlen getrieben. Unter dem Strich stand für die sechs Monate bis Ende März ein Fehlbetrag von 218 Millionen britischen Pfund (250 Mio. Euro) und damit rund viermal so viel wie ein Jahr zuvor.
Der Luxusgüterkonzern Richemont hat im Geschäftsjahr 2018/19 stark zugelegt. Der Schweizer Konzern investiert viel Geld in seine Onlineaktivitäten, um in Zukunft vermehrt Schmuck und Uhren im Internet zu verkaufen. Auch ohne Akquisitionen wuchs der Umsatz, und das vor allem im wichtigen Markt China. Die Papiere kosteten heute um 0,79 Prozent mehr als noch am Vortag.
In London verloren Aktien des Essensauslieferers Just-Eat um mehr als 8 Prozent. Der US-Einzelhandelsriese Amazon kündigte zuletzt an, dass er sich an einer 575 Millionen US-Dollar schweren Finanzierungsrunde für den Just-Eat-Konkurrenten Deliveroo als größter Investor beteiligen will. In Frankfurt verloren Delivery Hero ebenfalls um 3,64 Prozent.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA331 2019-05-17/13:43