EU-Wahl - Steirische ÖVP begann mit Spitzenkandidaten Abschlusswoche
Graz (APA) - Die steirische Volkspartei hat mit einer Veranstaltung mit mehr als 100 Bürgermeistern und Mandataren in der schwarzen Landesze...
Graz (APA) - Die steirische Volkspartei hat mit einer Veranstaltung mit mehr als 100 Bürgermeistern und Mandataren in der schwarzen Landeszentrale am Grazer Karmeliterplatz die letzte Woche des EU-Wahlkampfes eingeläutet: LH Hermann Schützenhöfer gab das Ziel vor: die steirische Spitzenkandidatin Simone Schmiedtbauer am 26. Mai als Abgeordnete mit genügend Vorzugsstimmen ins EU-Parlament zu bringen.
Erst Ende Jänner wurde Schmiedtbauer als steirische Spitzenkandidatin vorgestellt, auf der Bundesliste steht sie am vierten Platz. Seit damals ist die Bürgermeisterin von Hitzendorf westlich von Graz nach Angaben der ÖVP nicht nur in ihrem Heimatbundesland, sondern in ganz Österreich unterwegs gewesen. Schützenhöfer lobte im Beisein von Agrarministerin Elisabeth Köstinger die steirische Spitzenkandidatin: „Ich kenne keine Wahlkämpferin, die sich so engagiert und mit so wenig Schlaf ausgekommen ist wie Simone. Sie hat in dieser Zeit über 28.000 Kilometer zurückgelegt und knapp 300 Termine wahrgenommen.“
Nach seiner Einschätzung sei die Stimmung etwas über eine Woche vor dem Wahltag sehr gut, Schmiedtbauer habe eine gute Chance. „Es ist eine entscheidende Wahl und es ist zu hoffen, dass Europa nicht den Verlust der Mitte erleidet“, sagte Schützenhöfer. Man brauche wieder eine starke steirische Stimme im Europäischen Parlament.
Ministerin Köstinger nannte Schmiedtbauer - analog zum Wahlplakatauftritt - eine „Powerfrau“. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz werde am Samstag in die Steiermark kommen, um mit Schmiedtbauer zu touren. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hart und fordernd ein Wahlkampf ist. Aber ein EU-Wahlkampf hat noch einmal eine ganz eigene Dynamik. Ich wünsche mir, dass Simone meine Nachfolgerin im EU-Parlament wird, als steirische Stimme, auch für die österreichische Landwirtschaft“.
Schmiedtbauer selbst sagte u.a., dass ihre ganze Familie auf Wahlkampf umgestellt habe. Auf ihren Fahrten durch das Land sei ihr wieder klar geworden, wie stolz man auf Österreich sein könne und dass man die vielen Regionen in ihrer Vielfalt schützen müsse. Ein Thema habe in den Gesprächen mit den Bürgern eindeutig herausgestochen: „Für die Menschen haben Herkunft und Qualität der Lebensmittel einen riesigen Stellenwert. Daher will ich mich in der EU ganz besonders für transparente Lebensmittelkennzeichnung und einheitliche Standards im Tier- und Pflanzenschutz einsetzen. Die Qualität muss als ein spezifisches EU-Ziel verankert werden.“ Und: „Österreichische Lebensmittel sind kein patentierter Einheitsbrei“, betonte Schmiedtbauer.