Regierungskrise - Steirische Freiheitliche in abwartender Stimmung
Graz (APA) - Die steirischen Freiheitlichen befanden sich am Samstagvormittag beim 34. ordentlichen Landesarteitag in abwartender Stimmung: ...
Graz (APA) - Die steirischen Freiheitlichen befanden sich am Samstagvormittag beim 34. ordentlichen Landesarteitag in abwartender Stimmung: „Wir müssen sehen, was zu Mittag in Wien verkündet wird“, sagte etwa der 3. Landtagspräsident Gerhard Kurzmann zur APA. Auch Landtags-Budgetsprecher Gerald Deutschmann sagte, vorher hätten Aussagen keinen Sinn.
Deutschmann sagte weiters, er glaube allerdings nicht, dass sich die Causa Strache stark auf die im Frühjahr 2020 angesetzte Landtagswahl auswirken werde. „Glücklich ist mit den Aussagen auf dem Video keiner“, war beinahe standardmäßig von vielen Freiheitlichen zu hören. Der Parteitag hätte eigentlich in Aufbruchstimmung beginnen sollen, da die FPÖ Steiermark bei der Landtagswahl in einem Jahr ein gutes Abschneiden erwartet. Parteiobmann und Verteidigungsminister Mario Kunasek hatte gegenüber dem ORF Steiermark gesagt, die FPÖ sei vor 14 Jahren wieder aufgestanden, sie werde auch jetzt wieder aufstehen.
Die Parteitagsregie geriet angesichts der Ereignisse durcheinander: Für Mittag war eine Unterbrechung geplant, damit sich Funktionäre und Mandatare die Erklärung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bzw. von Vizekanzler Heinz-Christian Strache anhören können.
In den Gängen und im Foyer war die Causa Strache das beherrschende Thema: „Das haben wir gebraucht“, war oft zu hören. Hin und wieder fiel auch der Vergleich mit der „Affäre Strasser“ - der damalige ÖVP-EU-Abgeordnete war in einem Video britischen Journalisten in ähnlicher Weise auf den Leim gegangen wie nun Strache.
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