Den Swarco Raiders gehen in der heimischen Liga die Gegner aus
Allein auf weiter Flur: Nach dem 54:14 gegen Verfolger Mödling gehen den Swarco Raiders in der heimischen Liga die Gegner aus.
Von Roman Stelzl
Innsbruck — Es war ein kurzer Schock, mehr ein lauter Weckruf, der am Samstag die Mannschaft der Swarco Raiders Tirol durchrüttelte. Die Partie der Austrian Football Liga (AFL) hatte kaum begonnen, schon stand ein Touchdown auf Seiten der Gäste zu Buche. 7:0 für die Rangers Mödling. Der erste, einzige, vielleicht auch letzte Verfolger der Innsbrucker in der AFL.
Wer nun aber dachte, es würde sich im Tivoli-Stadion Ähnliches abspielen wie zeitgleich in der Südstadt beim Fußball (Wacker verlor gegen Admira Mödling 2:3), der irrte. Die Raiders drehten auf — und das vorrangig mit den Platzgummer-Brüder Adrian und Sandro. Beide steuerten noch vor Ende des ersten Viertels jeweils einen Touchdown zur Wende bei. Sandro Platzgummer sowie Arno Schwarz per Fieldgoal bauten die Halbzeit-Führung auf 23:7 aus.
Was sich danach vor 2000 Zuschauern abspielte, war eine Show, wie sie die Raiders nur zu gerne zeigen. Beim sechsten Sieg im sechsten AFL-Spiel erhöhten Fabian Abfalter, Tobias Bonatti und der Mann des Abends, Sandro Platzgummer, noch vor dem Schlussviertel auf 44:7, Quarterback Sean Shelton kam auf vier Touchdown-Pässe. Marco Schneider legte im Finish nach — am Ende hieß es 54:14. Eine mehr als eindeutige Angelegenheit gegen den ersten Verfolger.
In der AFL liegen die Innsbrucker klar mit mindestens zwei Siegen mehr vor der Konkurrenz voran. Ein Sololauf. Und in einer Woche sind die Panthers aus Prag zu Gast. Klingt nach der nächsten Machtdemonstration.