Regierungskrise - Israelischer TV-Reporter bringt Mossad ins Spiel
Jerusalem/Wien (APA) - Das am Freitag publik gewordene Video, in dem Ex-Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache unter anderem Staat...
Jerusalem/Wien (APA) - Das am Freitag publik gewordene Video, in dem Ex-Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache unter anderem Staatsaufträge für Parteispenden an die FPÖ in Aussicht stellt, hat am Samstag auch in israelischen Medien Niederschlag gefunden. Ein TV-Reporter brachte die Möglichkeit ins Spiel, dass „vielleicht auch der Mossad“ hinter der „Falle“ für Strache stecken könnte.
Konkrete Anhaltspunkte nannte der Reporter freilich nicht. Verifizieren ließ sich diese Aussage auch nicht. Nicht zuletzt weil der israelische Geheimdienst über keinen Pressesprecher verfügt. Auch dass von Strache der frühere SPÖ-Berater Tal Silberstein erwähnt worden war, wurde im TV erwähnt. Der Reporter erklärte, dass es ihm nicht gelungen sei, Silberstein zu kontaktieren und zum Strache-Video zu befragen.
Silberstein war von der ÖVP „Dirty Campaigning“ im Nationalratswahlkampf 2017 vorgeworfen worden. In der Causa ging es um verdeckte Pro- und Anti-Sebastian Kurz-Facebookseiten, die ein Team im Auftrag von SPÖ-Berater Silberstein erstellt hatte.
Generell wurden die innenpolitischen Auseinandersetzungen in Österreich in den israelischen Radio- und Fernseh-Nachrichten eher kurz und sachlich erwähnt. So wurde gemeldet, dass Strache zurückgetreten sei und dass Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) eine Pressekonferenz einberufen wolle. Das Programm war aber vom Eurovision Song Contest in Tel Aviv dominiert.
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