Neuwahl - Stelzer will mit FPÖ in Oberösterreich reden

Linz/Wien (APA) - Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) will mit der FPÖ-Landespartei in den kommenden Tagen besprech...

Linz/Wien (APA) - Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) will mit der FPÖ-Landespartei in den kommenden Tagen besprechen, „was das für unsere Zusammenarbeit in Oberösterreich bedeutet“. „Der FPÖ in Oberösterreich muss jedenfalls klar sein, dass so etwas in unserem Land nicht passieren darf“, stellte er klar.

Er unterstütze die Entscheidung für Neuwahlen. „Hätten wir in Oberösterreich so einen Fall wie im vorliegenden Video, ist völlig klar, dass wir gleich entscheiden würden“, so Stelzer. Das Video und die darauf zu hörenden Aussagen seien „absolut nicht mit einer wichtigen Staatsfunktion vereinbar, schon gar nicht für den höchsten Vertreter des Koalitionspartners“.

FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner war zunächst nicht für eine Stellungnahme gegenüber der APA erreichbar. Die „Oö. Nachrichten“ zitierten ihn damit, dass er sich - auch wenn er nicht nach Wien gehen will - vermehrt in der Partei einbringen wolle. Er kritisiert die „dubiosen Auslandskontakte“ rund um den zurückgetretenen geschäftsführenden Klubobmann Johann Gudenus. „Ich lasse mir meine Arbeit in Oberösterreich nicht ruinieren wegen so einer Blödheit auf einer Mittelmeer-Insel“, gab sich Haimbuchner emotional.

SPÖ-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer forderte, auch in Oberösterreich „einen Schlussstrich zu ziehen“ und sprach sich für vorgezogene Landtagswahlen im Umfeld der Nationalratswahlen aus. Sie sei sicher, dass die Bürger den „schwarz-blauen Skandal-Kurs“ abwählen würden. „Die SPÖ hat mehrfach vor einer Zusammenarbeit mit der FPÖ gewarnt“, so Gerstorfer.