„Bei einem Konzert darf keine Nervosität aufkommen“
Die Stadtmusik Imst sorgte unter der Leitung von Hermann Delago mit ihrem Frühjahrskonzert „Imstrumental“ für Standing Ovations.
Von Lisa Hairer
Imst –Während in Tel Aviv der Eurovision Song Contest über die Bühne ging, konnte Imst mit einem nicht minder beeindruckenden musikalischen Spektakel aufwarten: Auf der großen Festivalbühne im Glenthof gab die Stadtmusik Imst bei ihrem Frühjahrskonzert „Imstrumental“ vor den knapp 1000 Besuchern eine variantenreiche Bandbreite an Stücken aus verschiedensten Genres zum Besten – vom mystischen Firebird-Finale bis hin zu einem rockigen Queen-Medley war alles dabei.
Kapellmeister Hermann Delago empfand das Konzert als „relaxt“. „Bei einem Konzert darf keine Nervosität aufkommen, denn so etwas ist ein großes Projekt. Es ist nicht nur ein Frühjahrskonzert, denn es passieren ganz besondere Dinge. Bei den Proben gibt es immer ein paar Spannungen. Nicht etwa, weil falsche Noten gespielt werden – es sind Menschen dabei. Und man muss darauf schauen, dass alle zufrieden sind auf der Bühne.“
Diese Zufriedenheit war spürbar, das Zusammenspiel der Musikanten war dank des vor Energie sprühenden Kapellmeisters Delago harmonisch und perfekt abgestimmt. „Was ‚Imstrumental‘ besonders macht, ist, dass es so vielfältig ist“, sagt Tobias Krißmer, einer der Trompeter der Imster Stadtmusik.
Ein besonderes Highlight war das von Delago eigens zusammengestellte Pixner-Arrangement, welches mit Katharina Kuen und ihrer Harmonika seine Uraufführung erfuhr. „Für mich war es eine große Herausforderung, dieses Stück einzustudieren, das hat mich sehr gefordert und weitergebracht“, freut sich die Musikschullehrerin aus dem Ötztal. Ebenso ein großer Star des Abends war Tongam Sirait, ein langjähriger Freund Delagos aus Indonesien, der das Publikum mit seiner Stimme verzauberte.
Den emotionalen Abschluss des Konzerts bildete das Stück „Deep Harmony“ zu Ehren der kürzlich verstorbenen Fahnenpatin Andrea Gottstein.