Imst

Stück über Bschlabertal feiert Premiere

Die 13 Schauspieler des Kleinen Bezirkstheaters, die „Das verschworene Tal“ am 24. Mai uraufführen, kommen aus zehn Gemeinden.
© Dorn

Aus der Auseinandersetzung mit dem Erzabbau im 15. Jahrhundert ist ein Roman entstanden, der alle Zutaten eines Historienkrimis enthält.

Von Agnes Dorn

Stams –Nach seiner Pensionierung fand der Lechtaler Walter Lechleitner endlich die Zeit, sich auch historisch mit den Bergwerkstollen seiner Heimat zu befassen, die ihn schon seit seiner Kindheit faszinierten. Aus der Auseinandersetzung mit dem Erzabba­u im 15. Jahrhundert ist ein Roman entstanden, der alle Zutaten eines Historienkrimis enthält.

Das Stück erzählt die Geschichte zweier Familien des Bschlabertals vor 500 Jahren.
© Dorn

In der Bühnenfassung von Helmut Walch feiert das Stück „Das verschworene Tal“ nach einer Idee von Kurt Zebisch und unter der Regie von Luis Auer am Freitag, 24. Mai, um 20 Uhr Premiere.

Zum Leben erweckt wird der historische Stoff von einem dreizehnköpfigen Schauspielerensemble des Kleinen Bezirkstheaters, das unter dem neuen Obmann Ivan Gubo nach einer längeren Pause wieder ins Theatergeschehen einsteigt. Hintergrund der von Lechleitner frei erfundenen Handlung ist der historisch belegte Abbau verschiedener Erze im Bschlabertal, über den es keinerlei schriftlichen Aufzeichnungen gibt und der vermutlich ohne das Wissen der Herren Starkenberger illegal über zwei Jahrhunderte betrieben wurd­e. In Lechleitners Roman finden sich die beiden Familien der Weiler Bschlabs und Pfafflar zusammen, um gemeinsam die Erze abzubauen und zu vertreiben und so zu einem für die damalige Zeit und die damaligen Verhältnisse in dem abgelegenen Tal beachtlichen Wohlstand zu gelangen. Dass die Familien auch privat einande­r näher­kommen, gibt dem Stück auch in der Bühnenfassung eine menschliche Note.

„Es ist nicht nur eine Geschichte über die Geschichte, sondern sie ist sehr lebendig. Wir haben mit dem Ensembl­e ein Sittenbild und ein Familienbild erarbeitet“, macht Walch neugierig auf das Stück, das nach der Premier­e am 24. Mai noch am 1. Juni um 20 Uhr, am 2. Juni um 18 Uhr, am 7. Juni um 20 Uhr, am 10. Juni um 18 Uhr sowie am 14. und 15. Juni jeweils um 20 Uhr im Theaterstadl Stams zu sehen sein wird. Karten können unter 0650/5053959 oder abends unter 0664/4622664 reserviert werden.

Für Sie im Bezirk Imst unterwegs:

Alexander Paschinger

Alexander Paschinger

+4350403 3014

Thomas Parth

Thomas Parth

+4350403 2035