Trump reist nach G-20 zu Nordkorea-Gesprächen nach Seoul

US-Präsident Donald Trump wird sich Ende dieser Woche bei einem Besuch in Südkorea mit Präsident Moon Jae-in über das weitere Vorgehen im Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm beraten. Im Anschluss an den G-20-Gipfel in Japan werde Trump am Samstag nach Seoul weiterreisen, teilte Moons Büro am Montag mit.

Das Treffen zwischen beiden Präsidenten, das schon seit einigen Wochen geplant ist, soll am Sonntag stattfinden. Im Mittelpunkt stehen den Angaben zufolge die gemeinsamen Bemühungen um einen dauerhaften Frieden durch die „komplette Denuklearisierung“ auf der koreanischen Halbinsel. Außerdem sollen die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Verbündeten USA und Südkorea gestärkt werden. Mit Denuklearisierung ist die atomare Abrüstung Nordkoreas gemeint.

Aus Regierungskreisen in Seoul hieß es, Trump erwäge, während seines zweitägigen Besuchs auch einen Ausflug an die militärische Pufferzone zwischen Süd- und Nordkorea zu unternehmen.

Die Verhandlungen Washingtons mit der kommunistischen Führung in Pjöngjang sind seit dem zweiten Gipfeltreffen zwischen Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un im Februar in Vietnam festgefahren. Beide Seiten konnten sich in der zentralen Frage der atomaren Abrüstung Nordkoreas nicht einigen. Allerdings erklärten sich Trump und Kim, die zuletzt weitere Briefe ausgetauscht haben, grundsätzlich zu einem weiteren Treffen bereit. Es wird erwartet, dass auch beim G-20-Gipfel der führenden Industrienationen am 28. und 29. Juni in Osaka das Thema Nordkorea eine wichtige Rolle spielen wird.