Sozialausgaben: Anteil der Altersleistungen weiter gestiegen
Für Pensionsleistungen wurden im Vorjahr 54 Milliarden Euro ausgegeben, das entspricht 14,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Wien – Der Anteil der Altersleistungen an den Sozialausgaben Österreichs steigt immer weiter an. Waren es im Jahr 1980 noch 32,2 Prozent, lag der (vorläufige) Wert 2018 bei 44,6 Prozent, geht aus am Donnerstag von der Statistik Austria veröffentlichten Daten hervor. Für Pensionsleistungen wurden im Vorjahr 54 Milliarden Euro ausgegeben, das entspricht 14,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Als Altersleistungen werden in dieser Zählung Pensionen, Versehrtenrenten oder auch Pflegegeld für über 60-Jährige berücksichtigt. Ihr Anteil an den Sozialausgaben stieg über die Jahre kontinuierlich (1980: 32,2 Prozent, 1990: 37,0; 2000: 39,3; 2010: 42,4; 2017: 44,3; 2018: 44,6 Prozent).
71 Prozent für Alters- und Gesundheitsleistungen
An zweiter Stelle mit einem Anteil von rund 26 Prozent (1980: 29, 1990 und 2000: 26, 2010: 25 Prozent) lagen die Ausgaben für Leistungen im Rahmen der Gesundheitsversorgung in der Höhe von 28,7 Milliarden Euro. Es wurden somit 71 Prozent der Sozialaufwendungen für Alters- und Gesundheitsleistungen ausgegeben. Deutlich geringere Ausgabenanteile entfielen auf die Sozialleistungen in den anderen Lebenslagen: Neun Prozent für Familien/Kinder, jeweils sechs Prozent für Invalidität/Gebrechen, für Hinterbliebene und Arbeitslosigkeit sowie zwei Prozent für Wohnen und soziale Ausgrenzung.
Die Sozialleistungen sind zu zwei Dritteln Geldleistungen, die vor allem als Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen, aber auch als Familien- und Arbeitslosentransfers von Bedeutung sind. Bei den Sachleistungen (32 Prozent) dominieren die ambulanten und stationären Gesundheitsversorgungsleistungen. (APA)